Nach Familiendrama auf Teneriffa Nach Familiendrama auf Teneriffa: Siebenjähriger Überlebender auf neuer Schule

Halle (Saale) - Nach dem Familiendrama auf Teneriffa haben Schüler, Lehrer, Erzieher, Seelsorger und Eltern der Sankt-Franziskus-Grundschule am Freitag in der Kirche zur heiligsten Dreieinigkeit dem getöteten Zehnjährigen und seiner Mutter in einem Trauergottesdienst die letzte Ehre erwiesen. Bei der Veranstaltung unter Ausschluss der Öffentlichkeit war auch die Sekundarstufe des benachbarten Elisabeth-Gymnasiums.
Kurz nach Ostern waren der Junge und seine Mutter auf Teneriffa bei einem tragischen Gewaltverbrechen zu Tode gekommen. Der jüngere Bruder überlebte das Geschehen. Beide Brüder waren Schüler der katholischen Grundschule Sankt Franziskus.
Nach Familiendrama auf Teneriffa: Seit einer Woche gab es in der Schule einen Raum der Stille
Seit einer Woche gab es in der Schule einen Raum der Stille, in dem die Mitschüler und Freunde persönlich gestaltete Bilder, Bastelarbeiten und Texte ablegen konnten. „Auch wenn wir trauern, wütend sind und ratlos“, so die Schulleiterin, „haben wir gemerkt, dass wir eine Gemeinschaft sind. Wir weinen und lachen zusammen.“ Nach den vielen Gesprächen auch mit Seelsorgern sei die Gemeinschaft noch einmal zusammengewachsen.
Zum Abschluss konnte Schulleiterin Iris Wiese noch eine frohe Botschaft vom überlebenden Mitschüler übermitteln: Der Siebenjährige „geht seit drei Tagen auf seine neue Schule in der Nähe seiner Angehörigen und es geht ihm den Umständen entsprechend gut.“
Der Förderverein der Sankt Franziskus Grundschule hatte in den vergangenen Tagen zahlreiche Anfragen erhalten, wie dem überlebenden Jungen geholfen werden könne. Dazu wurde inzwischen ein Spendenkonto eingerichtet. (mz/ash)
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