Nach Entführung bei Lützen Nach Entführung bei Lützen: Kinderfänger drehte angeblich auch Straßenbahn-Pornos

Halle (Saale) - Der Mann, der in der vergangenen Woche in Leipzig ein Mädchen entführt hat, soll schon jahrelang in Pornos mitgespielt haben. Das berichtet die Bild-Zeitung.
Der 36-Jährige hatte vor einer knappen Woche eine Zwölfjährige in Leipzig-Grünau entführt. In der kleinen Ortschaft Söhesten bei Lützen im Burgenlandkreis wurde das Mädchen wenige Stunden nach der Tat aus den Händen des mutmaßlichen Entführers befreit.
Die Schülerin hatte sich am Mittwoch telefonisch aus dem Wagen des mutmaßlichen Täters gemeldet und berichtet, sie sei entführt worden. Die Ermittler identifizierten den Fahrer, stoppten das Auto und befreiten das Mädchen. Der Mann wurde festgenommen.
Wie die Bild-Zeitung schreibt, soll der 36-Jährige seit Jahren Pornos drehen. Ein besonders spektakulärer Fall ereignete sich im Sommer 2011. Damals war ein Sex-Film bekannt geworden, der in einer halleschen Straßenbahn gedreht wurde. Das Video führte unter anderem zu internen Ermittlungen, weil eine der Darstellerinnen die Frau des Straßenbahnfahrers war.
Laut Bild-Zeitung soll der 36-Jährige außerdem im Januar 2012 eine Berufsschülerin mit einem Sex-Video erpresst haben. Der Mann wurde später wegen sexueller Nötigung und des Besitzes von Kinderpornos verurteilt. Derzeit sitzt er in Haft. (mz)