MZ vor Ort in Petersberg MZ vor Ort in Petersberg: Berglümmel als neues Wanderziel
Petersberg/MZ. - In aller Stille hat auf dem Petersberg ein Ausflugslokal eröffnet. Dabei handelt es sich um die vor Jahren aufgegebene ehemalige Fernseh-Gaststätte, ein früher beliebtes Wanderziel im Schatten des Funkturmes. Diese Neuigkeit machte am Mittwochnachmittag bei "MZ vor Ort" am Petersberg-Museum die Runde.
Im "Berglümmel", so der neue Name des künftig jeden Tag geöffneten Wirtshauses, schwingt seit einer Woche Marcel Bindemann den Kochlöffel. Am Ausschank steht Ariane Schmidt und der 33-jährige Existenzgründer Christoph Hennecke ist der Chef vom Ganzen. Die Crew stammt eigentlich aus Brandenburg, so Bindemann, man sei aber über Studium und Freundschaften eng mit Halle und dem Saalkreis verbunden. Reichlich Hausmannskost und deftiges Bier aus der Region sollen das den Gästen auf ihre Weise verdeutlichen. Am Donnerstagabend steigt erst einmal eine zünftige Halloween-Party.
In der aktuellen Sandmännchen-Ausstellung des Petersberg-Museums fragten am Mittwoch etliche Besucher schon mal nach der traditionellen Schau "Floristisches zur Weihnachtszeit". Museumsleiter Bern Hartwich gab gern Auskunft über den nächsten Publikumsrenner, der in der Vergangenheit stets über 8 000 Gäste anlockte. Als bisherige Besuchermagneten erweisen sich in diesem Jahr, so Hartwich, die von Steffen Claus altete Sonderausstellung "Kriminal-Panoptikum" und eine Exposition kunstfertig verzierter Ostereier.
Mit der Installation der ersten Advent-Überraschungen wollen Lehrlinge und Meister des Berufliche Bildungswerkes Halle-Saalkreis am 12. November beginnen. Der Aufbau dauert insgesamt zwei Wochen. In dieser Zeit, das Museum ist dann geschlossen, werden Hartwich und seine Helfer nach eigenen Angaben im Wippraer Forst 120 Fichten schlagen. Die Bäume sollen später als Dekoration des Weihnachtsmarktes im Museumshof dienen.
Von ihren Sorgen berichteten Schüler der Sekundarschule Ostrau, die nach den Plänen des Saalkreises ab dem nächsten Jahr in Wallwitz lernen sollen. Christoph Steinbach aus der 8 a befürchtet, dass nicht alle Lehrer weiter beschäftigt werden. Sein Klassenkamerad Peter Jäckel würde gerne weiter in Ostrau bleiben, weil dort die Klassen mit 15 Schülern überschaubar sind. Robert Steudel aus der 8 b verlangte, dass die Verantwortlichen ihre Entscheidung noch einmal überprüfen.