Musikschule Musikschule: Fröhliche Musiker feiern Jubiläum
Löbejün/MZ. - Heinz-Jürgen Schmidt aus Löbejün hat das Hobby zum Beruf gemacht und damit seine Arbeitslosigkeit beendet. Vor zehn Jahren eröffnete der ehemalige Berufsschullehrer, unterstützt von seiner Frau und den Kindern, in seinem Heimatort die private "Musikschule Fröhlich". Das Jubiläum am Wochenende entwickelte sich vom Familien- zum Volksfest. Es kamen so viele Gratulanten, dass die Festveranstaltung in zwei Etappen über die Bühne ging. Im Historischen Stadtgut lag deshalb am Sonnabend und Sonntag viel Musik in der Luft.
Mehr als 2 000 Kinder, Jugendliche und Erwachsene gingen bisher bei Schmidt, der von Beginn an ohne staatliche Zuschüsse wirtschaftete, in die Schule. Wie Hausfrau Gabriele Mastaliers und ihren drei Kindern blieb vielen die Ausbildung und die gemeinsamen Erlebnisse in so guter Erinnerung, dass sie ihren ehemaligen Lehrer und dessen Helfer mit Blumen, Geschenken und guten Wünschen regelrecht überhäuften.
Unter den Gratulanten waren auch Landrat Knut Bichoel (CDU) und Bürgermeister aus dem nördlichen Saalkreis und dem Landkreis Bernburg, die den Beitrag der Musikschule zum kulturellen Leben würdigten. Ohne dieses Freizeitangebot und die vielfältigen Auftritte wäre die Region ärmer, hieß es immer wieder.
Ein abwechslungsreicher Mix aus bekannten Melodien erklang - das Spektrum reichte von Bach bis Verdi. Schmidts Konzept - Musik aus Freude - ging auf. Noch weiter stieg das Stimmungsbarometer als später Pop-Hits und "Ohrwürmer" aus alten Zeiten erklangen. Die Musiker auf der Bühne holten alles aus ihren Instrumenten heraus und versetzten damit die Zuhörer vom Kleinkind bis zur Uroma in helles Entzücken. Ob "Country Roads" oder "Schützenliesl", Samba oder Rock - auf seine Wunschmelodie musste in Löbejün wohl niemand verzichten.
Als Renner am Verkaufsstand erwies sich die CD der Musikschule, die mit 80 Akkordeonisten und Sängern, begleitet von Gitarre, Bass, Schlagzeug und Rhythmusgruppe, produziert wurde. An Höhepunkte wie Konzertreisen nach Italien, die Schweiz, Dänemark und Kroatien erinnerte ein neues Video, das gleichfalls wie warme Semmeln wegging.