MusicZone 2012 MusicZone 2012: Mehr als 3.000 Fans rocken die Peißnitz
Halle (Saale)/MZ. - Die Stimmung auf der Peißnitzinsel bei der sechsten „MusicZone - das Festival der Mitteldeutschen Zeitung" konnte nicht besser sein. Trotz Regenvorhersage schob die Sonne pünktlich zum Einlassbeginn die grauen Wolken zur Seite. Bei bestem Wetter und guter Musik heizten die fünf Bands des Abends den mehr als 3.000 Festivalbesuchern ordentlich ein und ließen es zu einem unvergesslichen Erlebnis werden.
Bei herrlichem Sonnenschein rockten ab 18 Uhr die diesjährigen Bands die Peißnitzbühne. Bereits ab 17 Uhr stürmten die Besucher das Festivalgelände. Die Band "In my Days" aus Magdeburg machten mit ihrem alternativen Popsound den Anfang. Am Ende ihres Auftritts gab es tosenden Beifall für die Lokalmatadore. Manuela Bäckeralf (39) und Heinz Heine (49) wurden von ihren drei Töchtern zum Festival mitgeschleppt. Das Paar aus Paderborn war extra 300 Kilometer gefahren, um bei der „Music Zone“ dabei zu sein. Heinz Heine war vor allem vom Auftritt der Band "In my Days" begeistert. "Für eine kleine lokale Band spielen die wahnsinnig gut, der Sound ist topp", sagte er. Viel Zeit zum Ausruhen hatte das Publikum allerdings nicht. Schon kurze Zeit später übernahm die Band "Auletta" die Bühne und wartete mit ihrem wildem, frischem und mitreißendem Gitarrenpop auf.
Mehr als nur Musik
Alle Festivalbesucher erwartete neben dem super Line-Up auch ein tolles und abwechslungsreiches Nebenprogramm. Zwei Zelte standen bereit. Im MZ-Dome ging es ums Fühlen. Zu gewinnen gab es eine 50 Euro Musik-Downloadkarte, MP3-Player und TIM Ticket-Gutscheine. Im MusicZone-Zelt drehte sich dagegen alles um die Künstler des Festivals. Pappaufsteller der Stars und ein Fotograf standen bereit. Hier konnten sich die Fans fotografieren lassen und später die Bilder auf musiczone.de bestaunen.
Daneben gab es einen TIM Ticket-Stand sowie einen Stand des Stadtmagazins aha - alles halle, das sich zusammen mit dem Autohaus Huttenstraße präsentierte. Vor allem die Aktionen des Stadtmagazins sind dieses Jahr der große Renner. Wer als Schnellster ins Ziel kam, der konnte das Bobby-Car für ein Wochenende gegen einen Audi A1 tauschen, für den zweiten und dritten Platz gab es zwei Karten für das Highfield Festival und ein Jahresabo von der AHA. Wer als Sieger vom Platz ging, stand am Ende des Abends allerdings noch nicht fest.
Auch Radio Sputnik war mit dem bekannten roten Bauwagen vor Ort und versorgte die Besucher mit reichlich Popcorn. So auch Christian Bubner, der eher weniger vom Geschehen auf der Bühne mitbekam. Der 21-Jährige ist Promoter bei Sputnik und war am Samstag der Mann fürs Süße. Er stand an der Popcorn-Maschine und füllte eine Tüte nach der anderen. Sechs Kilo Mais wurden am gesamten Abend gepoppt. Beim Sputnikwagen gab es aber nicht nur was zum Knabbern, sondern auch jede Menge Schlüsselbänder, Mützen und andere Sputnik-Artikel. "Wir sind bisher schon über 100 Mützen losgeworden, da müssen wir nicht einmal verteilen, die Leute kommen ganz von selbst", sagte Karine Avetyan, die ebenfalls am Stand die Besucher versorgte.
Pause gefällig?
Und wer eine kleine Auszeit benötigte, war beim bibop-Wohnmobil genau richtig. Hier konnte man sich entspannen oder beim Tischtennis die Wartezeit zwischen den Auftritten der einzelnen Bands verkürzen. Natürlich gab es überall Stände, wo man Erinnerungsstücke an die Bands des Abends oder die Music Zone erwerben konnte. Bei einem Konzert seiner Lieblingsband einen Fanartikel mitzunehmen, ist für viele ein Muss. Auch bei der Music Zone konnte man sich mit Shirts, Tassen und anderen Erinnerungsstücken eindecken. Aufgrund des guten Wetters lief der Verkauf mit Merchandising-Artikeln an diesem Tag aber etwas schleppend: „Heute ist der Verkauf etwas dürftig, bei Konzerten, bei denen nur die „Donots“ auftreten, schwitzt man zwei Shirts am Abend durch. Das ist bei Open Airs nicht so“, stellte der Merchandising-Verkäufer der „Donots“ fest. Im Nachbarzelt, bei dem Verkaufsstand von „Glasperlenspiel“, sah es ähnlich aus: „Der Verkauf heute ist okay, die Besucher wollen sich erst vom Auftritt überzeugen, bevor sie Artikel mit dem Namen der Band kaufen“, so die Merchandising-Verkäuferin von „Glasperlenspiel“. Ganz anders sah die Situation bei „Auletta“ aus. War der Stand zu Beginn des Festivals gänzlich unbesetzt, trafen die Fans die Mitglieder der Band nach ihrem Auftritt selbst am Stand an. Neben T-Shirts gab es auch Autogramme – und das kostenlos. Lange konnten die Fans ihre Chance aber nicht nutzen: „Wir mussten heut selbst nach dem Auftritt verkaufen. Nun sind wir aber zu erschöpft und wollen außerdem noch den Auftritt von Glasperlenspiel sehen“, so der Sänger Alexander Zwick.
Die Bands heizten dem Publikum ordentlich ein
Punkt 20 Uhr stürmten dann "Glasperlenspiel" die Bühne und gaben ordentlich Gas. Danach kam mit „Stereolove“ eine Kombo an den Start, die das Ziel bereits mehrfach erreicht hat. Zwei ECHOS haben sie bereits abgestaubt und aus der Zusammenarbeit mit den Bands Reamonn und Vivid sind etliche Hit-Singles und Top-Ten-Alben hervor gegangen.
Zum Schluss rockten die „Donots“ die Bühne
Doch der Höhepunkt des Abends war für die meisten Besucher das Konzert der „Donots“. Die fünfköpfige Band heizte dem Publikum zum Abschluss der Music Zone noch einmal richtig ein. Die Hauptband des Festivals ließ es mit ihrem rockigen Sound auf der halleschen Peißnitz noch einmal so richtig krachen. Viele waren vor allem wegen der „Donots“ gekommen. „Ich bin mit meiner Familie und mit meinen Freunden hier. Wir sitzen seit einer Weile auf unserer Decke und hören Musik. Die Stimmung ist super angenehm. Ich bin hauptsächlich wegen der Donots da“, meinte die fünfzehnjährige Laura Welle aus Wolfen noch am Nachmittag. Auch die Freunde Maik Neumann (38) und Tobias Schulze (29) hatten sogar die Gelegenheit gehabt, mit den Musikern von den Donots zu sprechen. „Das ist mein fünftes Donots-Konzert und ich habe eben gerade ein Foto mit ihnen machen dürfen, außerdem habe ich ein Autogramm bekommen. Wo habe ich schon die Chance dazu?“, sagte Maik Schulze begeistert.
Mit dem Auftritt der "Donots" hatte das Festival einen ebenso würdigen wie fulminanten Abschluss gefunden. Ein gelungener Abend ohne Regen und mit viel guter Musik ist zu Ende gegangen.
Von der MusicZone 2012 berichteten Janine Gürtler, Silvio Kison, Carolin Mitulla und Veronika Pilch.