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"Mömax" im ehemaligen Max-Bahr-Gebäude  "Mömax" im ehemaligen Max-Bahr-Gebäude : Ausschuss stimmt für neuen Möbelmarkt in Halle-Neustadt

09.02.2016, 18:04
Die Baumarkt-Filiale Max Bahr in Halle-Neustadt soll zu Mömax werden.
Die Baumarkt-Filiale Max Bahr in Halle-Neustadt soll zu Mömax werden. dpa Lizenz

Halle (Saale) - Die Chancen für einen neuen Möbelmarkt im Neustädter Gewerbegebiet sind deutlich gestiegen. Der Antrag der Fraktion der Linken im halleschen Stadtrat, das entsprechende Bebauungsplanverfahren einzustellen, ist am Dienstagabend im Planungsausschuss mit deutlicher Mehrheit abgelehnt worden. Die Kommunalvertretung muss dies am 24. Februar noch bestätigen.

Hintergrund des Streites ist die geplante Investition der Möbelkette "Mömax" im ehemaligen Max-Bahr-Gebäude in der Zscherbener Landstraße. Dort soll für rund zehn Millionen Euro ein neuer, rund 7000 Quadratmeter großer Markt entstehen. 60 bis 80 Arbeitsplätze sind dort geplant.

Leerstand beseitigen

Die Linke befürchtet, dass diese neue Möbelkette den bestehenden Möbelmarkt in der Neustädter Passage gefährden würde. "Wir wollen keine Flucht aus dem Zentrum", sagte Ute Haupt (Linke). Die Stadtverwaltung sieht dagegen keine Auswirkungen auf das He-Lü Möbelhaus Lührmann. Dies habe ein Gutachten bestätigt. "Es geht darum, Leerstand zu beseitigen", sagte der zuständige Beigeordnete Uwe Stäglin. Denn ohne den Möbelmarkt würde das alte Max-Bahr-Gebäude dem Verfall preisgegeben. Es steht seit der Insolvenz des Baumarktkonzerns im Jahr 2013 leer. Mehrfach wurde in das Gebäude eingebrochen. (mz)