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Millionen-Spritze für Schulen

Von Ralf Böhme 03.02.2005, 17:59

Saalkreis/MZ. - Dichte Dächer

Die Investitionen werden auf einzelne Schulen konzentriert. Wichtigste Voraussetzung sei, dass der Standort im mittelfristigen Schulentwicklungsplan gesichert ist. Dazu gehören die Sekundarschulen: Gröbers, Höhnstedt, Hohenthurm, Landsberg, Löbejün, Teutschenthal und Wallwitz, die Förderschulen in Salzmünde, Gutenberg und Landsberg sowie die Gymnasien in Landsberg und Wettin. Abgeschlossen werden soll der Bau der Berufsschule in Halle.

Allerdings könnten, so Schmidt weiter, aufgrund der insgesamt angespannten Finanzlage nicht alle Wünsche erfüllt werden. Wie bisher sichere der Kreis, dass überall die Dächer dicht sind, Heizungen und Toiletten funktionieren und die erforderliche Ausstattung und Lehrmittel für den Unterricht verfügbar sind. In diesem Zusammenhang legt Schmidt auch Wert auf die Feststellung: "Unsere Schulen sind keine Bruchbuden."

Hintergrund dieser Bemerkung sind Äußerungen einzelner Parteienvertreter, die in den vergangenen Wochen Kritiken von Lehrern, Eltern und Schülern aufgegriffen und mehr Unterstützung für die Schulen im Saalkreis eingefordert hatten (die MZ berichtete).

Die älteste Sekundarschule des Saalkreises steht in Wallwitz und stammt laut Angelika Wanitschek, Leiterin des Hoch- und Tiefbauamtes des Saalkreises, aus dem Jahr 1975. Im Zuge der weiteren Ausgestaltung in eine Ganztagsschule sollen in den nächsten drei Jahren 1,8 Millionen Euro investiert werden.

Brandmelder für Burg

Für 2005 ist vorgesehen, Elektrik und Brandschutz auf einen modernen Stand zu bringen. Das kostet etwa 863 000 Euro. In den vergangenen Jahren wurden laut Wanitschek bereits neue Toiletten und Fenster eingebaut.

Als große Herausforderung bezeichnete die Amtsleiterin das Burggymnasium Wettin, das unter Denkmalschutz steht. Der Saalkreis investierte nach amtlichen Angaben seit der Wende einige Millionen Euro in seine größte Immobilie. Allein in der Oberburg, wo das Wohnheim untergebracht ist, sollen 2005 mehr als eine halbe Million Euro eingesetzt werden. Elektrik, Türen, Treppenhäuser und Brandmelder sind nur einige Positionen.

Handwerker rücken noch im Frühjahr in der Sekundarschule Höhnstedt an, die sich seit eineinhalb Jahren im Saalkreis-Eigentum befindet. Nachdem dort der Bildungsausschuss die Verhältnisse vor Ort begutachtet hatte, sollen jetzt rasch Toiletten und Fußböden erneuert werden. Außerdem stehen in Höhnstedt noch umfangreiche Malerarbeiten an.