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Wohnen im STudium So viel kostet derzeit ein WG-Zimmer in Halle und Magdeburg

Die Preise für WG-Zimmer in Deutschland sind laut einer neuen Auswertung gestiegen. Wie ist die Lage in Sachsen-Anhalts größten Uni-Städten Magdeburg und Halle?

Von DUR/rw Aktualisiert: 19.09.2024, 13:27
In Magdeburg und Halle sind WG-Zimmer im Vergleich zu anderen Uni-Städten günstig.
In Magdeburg und Halle sind WG-Zimmer im Vergleich zu anderen Uni-Städten günstig. Symbolbild: dpa

Halle (Saale). - Kurz vor Semesterbeginn liegt der mittlere Preis (Median) für ein WG-Zimmer in Magdeburg bei 342 Euro und in Halle bei 344 pro Monat. Das geht aus einer aktuellen Auswertung des Moses Mendelssohn Instituts in Kooperation mit "wg-gesucht.de" hervor.

Damit ist das Wohnen für Studierende in Sachsen-Anhalts größten Uni-Städten vergleichweise günstig. Denn im Schnitt kosten WG-Zimmer in Deutschland laut der Studie derzeit 489 Euro monatlich.

Noch weniger als in Magdeburg und Halle zahlen Studierende den Angaben zufolge in Jena (328 Euro) und Chemnitz (290 Euro) für ein Zimmer. Bundesweit am günstigsten wohnen Studierende in Freiberg und Mittweida in Mittelsachsen. In diesen beiden Städten liegt der mittlere Preis für ein WG-Zimmer zurzeit bei 266 Euro.

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In diesen deutschen Uni-Städten sind WG-Zimmer am teuersten

Am teuersten sind WG-Zimmer nach wie vor in München. Dort zahlen Studierende der Auswertung zufolge 790 Euro pro Monat. Danach folgen Frankfurt mit 680 Euro, Berlin mit 650 Euro, Hamburg mit 620 Euro und Köln mit 600 Euro.

Die teuerste Uni-Stadt in Mitteldeutschland ist den Angaben zufolge Leipzig. Hier liegt der mittlere Preis für ein WG-Zimmer bei 400 Euro. Am zweitteuersten ist Dresden mit 367 Euro, an dritter Stelle liegt Erfurt mit 347 Euro.

Mieten für WG-Zimmer vielerorts erneut gestiegen

Wie die Auswertung zeigt, sind die Mieten für WG-Zimmer im Vergleich zum Vorjahreszeitraum in vielen Städten Deutschlands gestiegen. In Frankfurt zum Beispiel zahlen Studierende nun 50 Euro mehr, in München 40 Euro, in Köln und Leipzig 30 Euro, in Hamburg 20 Euro und in Dresden 17 Euro.

"Nach dem Auslaufen der Covid-19-Pandemie und dem Angriff Russlands auf die Ukraine sind die Wohnkosten extrem gestiegen. Jetzt können wir eine Erholungsphase erkennen. Allerdings bleibt die Lage für Studierende weiterhin angespannt, insbesondere (...) in den besonders nachgefragten Hochschulstädten", sagte Projektleiter Stefan Brauckmann vom Moses Mendelssohn Institut zu den Zahlen.

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So günstig waren WG-Zimmer in Sachsen-Anhalt noch vor zehn Jahren

Auch in Magdeburg ist das Wohnen in WGs heute teurer als vor einem Jahr. Dort hat sich der mittlere WG-Zimmer-Preis laut der Studie um zwölf Euro erhöht. In Halle wiederum ist die Monatsmiete um sechs Euro gesunken. 

Zum Vergleich: Vor knapp zehn Jahren waren WG-Zimmer in Magdeburg und Halle mit 237 Euro beziehungsweise 250 Euro noch rund hundert Euro günstiger als heute.

Preise für WG-Zimmer (Median) in mitteldeutschen Uni-Städten im August 2024:

  • Leipzig: 400 Euro
  • Dresden: 367 Euro
  • Erfurt: 347 Euro
  • Halle: 344 Euro
  • Magdeburg: 342 Euro
  • Jena: 328 Euro
  • Chemnitz: 290 Euro
  • Freiberg: 266 Euro
  • Mittweida: 266 Euro

WG-Zimmer in Mitteldeutschland deutlicher günstiger als im Bundesschnitt

Wie die Auswertung belegt, liegt die mittlere Monatsmiete für ein WG-Zimmer in allen untersuchten Uni-Städten in Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen deutlich unter dem Bundesschnitt von 489 Euro.

Preise für WG-Zimmer (Median) in Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen im August 2024:

  • Sachsen: 363 Euro
  • Thüringen: 344 Euro
  • Sachsen-Anhalt: 343 Euro

Für die Auswertung wurden mehr als 9.000 Angebote analysiert, die in den letzten beiden Augustwochen auf "wg-gesucht.de" online gestellt wurden. Berücksichtigt wurden Angebote für alle 88 deutschen Hochschulstädte mit mehr als 5.000 Studierenden (ohne Fern- und Verwaltungshochschulen).

Betrachtet wurden ausschließlich Angebote für ein Zimmer in einer WG mit zwei oder drei Bewohnern. Neugründungen wurden nicht berücksichtigt. Bei den angegebenen Mietpreisen handelt es sich um Warmmieten, die meist bereits die Kosten für Strom und Internet enthalten.