Messe-Besucher von Motorrad überfahren

Halle/MZ. - Und natürlich daran, dass sie zwei Profis "zum Opfer" fielen: Carsten Härtel und Mike Bergmann nämlich, die mit ihrer Motorrad-Stunt-Show die Gäste unterhielten.

88 Aussteller präsentieren sich seit Freitag und noch bis Sonntag auf dem neuen Messegelände. Da blitzt das Chrom, da klicken die Foto-Handys; erstmals vorgestellt wird beispielsweise der Nissan Qashqai. Ja, sagt Daniel Uebe, Geschäftsführer der Autocenter Halle GmbH, die Leute fragten schon, wie man das denn ausspreche. "Käschkai" nämlich. Qashqai heißt auch ein persischer Nomadenstamm, aber das ist vielleicht auch nur ein Zufall.

Besonders viel fotografiert wird in Halle 4: Dort befindet sich das Tuning-Areal - das sind die Autos mit dem großen "Boh ey!"-Faktor, tiefergelegt und spoilerverstärkt. Hier wird die Karosse sogar zum Kunstwerk: Den Brüdern Enrico und Sebastian Sperlich etwa kann man dabei zuschauen, wie sie einen Audi A 4 bemalen - das Duo aus Eilenburg bekommt Aufträge aus dem ganzen Land.

Der A 4 kommt aus dem nordrhein-westfälischen Düren und gehört dem 24-jährigen David Fetten. Er ist über Motorshows an die Sachsen geraten - in seiner Heimat hat er niemanden gefunden, der in solch einer Qualität arbeiten kann. Acht Stunden am Tag malen die Brüder - konzentriert bis in die Haarspitzen. Als ihren Beruf bezeichnen sie das trotzdem nicht, sondern als "Leidenschaft".

Gab es nicht in diesen Tagen ein großes Thema? Klimawandel? Ach ja, stimmt. Nun, wer will, der findet sogar dazu etwas. Toyota stellt ein Hybrid-Auto vor und eine Leipziger Firma zeigt Fahrzeuge, die auf Erdgas umgerüstet sind. Nach dem Eröffnungstag ist man bei der Halle-Messe zufrieden. Sprecher Christian Malordy hofft, dass man am Ende die 14 000-Besucher-Grenze knackt.