Medizinstudent veröffentlicht Buch Medizinstudent veröffentlicht Buch: Wenn der Klinik-Alltag zum Gedicht wird

Halle (Saale) - Phillip Hohaus ist Medizinstudent im Praktischen Jahr. Als solcher arbeitet er im Universitätsklinikum Halle. Doch der junge Mann kümmert sich nicht nur um die Patienten, sondern hat auch ein außergewöhnliches Hobby: Er schreibt Gedichte. Jetzt hat er einen neuen Gedichtband vorgelegt und der entstand aus dem, was er tagein tagaus bei der Arbeit erlebt, lautet doch der Titel des Buches „Krankenhaus“. Hohaus hat darin die Eindrücke, die er während seines praktischen Jahres im Uniklinikum sammelte, zu äußerst unkonventioneller Lyrik verarbeitet und das in Form von episodischen Gedichten.
Tagesreise durch ein Krankenhaus
Der Gedichtband zeichnet die Tagesreise einer Person durch ein typisches deutsches Krankenhaus nach. In eine durchweg rationale Umgebung bricht Lyrik ein und ermöglicht auf diese Weise ungewohnte Einblicke in einen oft undurchsichtigen Mikrokosmos. Mal vermeintlich seicht, nachdenklich, kurzlebig, mal kritisch, aber auch erheiternd, begegnet man handfesten Personen, typischen Krankenhaussituationen und nebenbei auch großen menschlichen Fragen.
Phillip Hohaus wurde 1988 in Goslar geboren. Nach dem Abitur in Bad Harzburg besuchte der junge Mann zunächst ein Priesterseminar, studierte anschließend in Göttingen Latein und Politik, ehe er 2009 in Halle sein Medizinstudium aufnahm. Seinen Gedichtband „Krankenhaus“ stellt Hohaus jetzt unter dem Motto „Lyrik trifft Medizin“ öffentlich vor.
Am 17. Mai, 18 Uhr, findet in der Bibliothek im Uniklinikum, Ernst-Grube-Straße 40, eine Lesung statt. (mz/ccr)