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Mehrer Millionen Euro für Zukunftszentrum Land sagt finanzielle Unterstützung zu: Wie geht es in Halle weiter?

Gute Nachrichten für die Stadt Halle: Sachsen-Anhalt stellt rund 29 Millionen Euro an Fördermittel bereit. Das Geld ist für zahlreiche notwendige Maßnahmen geplant.

05.02.2025, 17:31
Auf dem Riebeckplatz in Halle soll das Zukunftszentrum Deutsche Einheit entstehen.
Auf dem Riebeckplatz in Halle soll das Zukunftszentrum Deutsche Einheit entstehen. (Foto: Dirk Skrzypczak)

Halle (Saale)/MZ. - Die Stadt Halle (Saale) kann nach Aussagen der Spitzen der Koalitionsfraktionen des Landtages auf die finanzielle Unterstützung des Landes Sachsen-Anhalt beim Umbau des Riebeckplatzes zählen. Nachdem die Stadt im Oktober 2024 fristgerecht Förderanträge beantragt hat, haben sich nunmehr die Koalitionsfraktionen in ihren Haushaltsberatungen darauf verständigt, die entsprechenden Mittel bereitzustellen.

Rund 29 Millionen Euro Förderung vom Land Sachsen-Anhalt

Konkret rechnet die Stadt mit einer Landesförderung in Höhe von rund 29 Millionen Euro für Infrastrukturmaßnahmen am Riebeckplatz. Im städtischen Haushalt sind die Eigenmittel für diese Maßnahmen in Höhe von rund 8 Millionen Euro eingeplant.

Bürgermeister Egbert Geier sagt: „Das Zukunftszentrum, das der Bund am Riebeckplatz bauen wird, ist ein Leuchtturm, der die zukünftige Entwicklung unserer gesamten Stadt prägen wird. Ich bin sehr froh darüber, dass das Land Sachsen-Anhalt und die Stadt Halle (Saale) gemeinsam an einem Strang ziehen, um die vorbereitenden Maßnahmen für den Bau des Zukunftszentrums in Angriff nehmen zu können.“

Es bestehe die einmalige Chance, den bislang als reinen Verkehrsknoten genutzten Riebeckplatz zu einem urbanen Lebensraum mit Aufenthaltsqualität zu entwickeln. Dort soll sich das Zukunftszentrum als architektonisches Highlight einbetten und Entwicklungsimpulse über die Leipziger Straße und die Innenstadt hinaus in die gesamte Stadt setzen, sagt der Bürgermeister.

Zukunftszentrum soll ab 2026 gebaut werden

Bei den Maßnahmen geht es um Neu-, Um- und Ausbau von Straßen, Ingenieurbauwerken und straßenbegleitenden Fuß- und Radwege sowie um Maßnahmen, die für die infrastrukturelle Einbindung des Zukunftszentrums erforderlich sind. Unter anderem soll die Volkmannstraße nach Osten an die Bahngleise verlegt werden, damit das Zukunftszentrum in die Mitte des Platzes rücken kann.

Die Stadt steht in den Startlöchern für die Umsetzung und hat ihre Hausaufgaben gemacht. „Die Vorbereitungen für die Ausschreibung der Planungsleistungen und Umbaumaßnahmen am Riebeckplatz laufen auf Hochtouren“, sagt Geier. Zudem sei der erforderliche Bebauungsplan im Entwurf fast fertig. „Wenn Ende April der Siegerentwurf für die Architektur des Zukunftszentrums gekürt ist, kann der Stadtrat zügig über die Offenlage des Bebauungsplanes entscheiden.“

Ist der Landeshaushalt rechtskräftig beschlossen, kann die für die Bewilligung der Fördermittel zuständige Investitionsbank Sachsen-Anhalt zeitnah auf Antrag der Stadt einen „vorzeitigen Maßnahmebeginn“ genehmigen. Dem würde eine europaweite Ausschreibung einer sogenannten Totalunternehmerschaft über das Gesamtprojekt Umbau Riebeckplatz folgen. Ein Zuschlag soll Anfang 2026 erfolgen. Der Baubeginn ist derzeit für das zweite Quartal 2026 geplant.