Kultcomic Kultcomic: Die Abrafaxe kommen in die Moritzburg

Halle (Saale) - In 40 Jahren haben Abrax, Brabax und Califax Abenteuer an der Seite von Don Quichote und Sancho Pansa erlebt, wurden nach Japan entführt und sind im Zeitalter der Dinosaurier gelandet. Fehlt eigentlich fast nur noch eins: die Moritzburg in Halle. Vor dem 500. Jahrestags des Thesenanschlags von Martin Luther gibt es für die Abrafaxe jetzt auch einen Anlass, zu Besuch zu kommen.
Seit der Märzausgabe sind die drei Comic-Helden auf den Spuren der Reformation unterwegs. Im aktuellen Band „Alles Gute kommt von oben“, der heute erscheint, treffen sie auf Luthers Widersacher Kardinal Albrecht von Brandenburg, der seine Residenz in der Moritzburg hatte. Autor Jens-Uwe Schubert hat für die Geschichte genau die historischen Fakten recherchiert. Unterstützung gibt es dafür auch von der Stiftung Luthergedenkstätten in Sachsen-Anhalt. Es geht vor allem ums Detail.
Wichtigste Fragen
Zu den wichtigsten Fragen gehört: „Wo lassen sich in der Geschichte Anekdoten finden, die witzig erzählt werden können?“, sagt Robert Löffler vom Mosaik-Verlag. Zusätzlich zum Autor sind neben dem künstlerischen Leiter Jörg Reuter an der Umsetzung des Monatshefts sechs Figurenzeichner und ein Zeichner für Hintergründe am Werk.
Die Reformationsreihe wird bis zum Jubiläum 2017 fortgesetzt, wie lange sie im nächsten Jahr weiterläuft, ist noch nicht sicher: „Es gibt so viele Ideen, dass sich das Ende noch nicht genau planen lässt“, sagt Robert Löffler. Schon jetzt gibt es auch für Neueinsteiger der Reihe viel zu entdecken: Warum hatte Martin Luther ursprünglich 478 Thesen zu Papier gebracht? Und wie geht es mit Kardinal Albrecht weiter? Seinen letzten Auftritt hatte er jedenfalls noch nicht.
Das Mosaik-Heft gibt es für 2,60 Euro im Zeitschriftenhandel oder im Internet: www.abrafaxe.com (mz/sas)