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Kommissar Zorn ermittelt wieder in Halle Kommissar Zorn ermittelt wieder in Halle: Ludwig: "Vorfreude ist ziemlich groß"

Von Gert Glowinski und Alexander Schultz 11.07.2014, 05:35
Autor Stephan Ludwig ist Hallenser - sein Kommissar aber ist nicht gut auf die Stadt zu sprechen.
Autor Stephan Ludwig ist Hallenser - sein Kommissar aber ist nicht gut auf die Stadt zu sprechen. Claudia Kern Lizenz

Halle (Saale)/MZ - Halle bleibt weiter Krimi-Stadt. Im Herbst wird erneut ein Roman des halleschen Autors Stephan Ludwig verfilmt. Allerdings wechselt die ARD den Hauptdarsteller aus: Statt Mišel Matičević wird Stephan Luca den kauzigen Ermittler Zorn spielen.

Mehr als fünf Millionen Menschen hatten am 8. Mai den ersten Einsatz von Zorn und seinem Kollegen Schröder in „Zorn - Tod und Regen“ verfolgt. Nun ist die Verfilmung des nächsten Romans geplant - natürlich in der Saalestadt.

Mišel Matičević, der für seine schauspielerische Leistung im ersten Film nicht nur Lob bekam, kann nach ARD-Angaben aufgrund anderweitiger Verpflichtungen und den daraus resultierenden Zeitproblemen für weitere „Zorn“-Verfilmungen nicht zur Verfügung stehen. Für ihn springt Frauenschwarm Luca ein. Der 40-Jährige war zuletzt in der Beziehungskomödie „Trennung auf Italienisch“ zu sehen. „Stephan Luca ist mit der Bandbreite seines schauspielerischen Könnens eine wunderbare Besetzung für den Eigenbrötler Zorn. Gemeinsam mit Axel Ranisch wird er dem Verbrechen in Halle das Fürchten lehren“, sagt MDR-Fernsehfilmchefin Jana Brandt.

Autor Stephan Ludwig arbeitet derzeit am Drehbuch von „Zorn - Vom Lieben und Sterben“. Die Verfilmung des Krimis wird mit Regisseur Mark Schlichter vom „filmkombinat Nordost“ im Auftrag des Mitteldeutschen Rundfunks (MDR) und der ARD Degeto umgesetzt. In der Romanvorlage müssen sich die Hauptkommissare Zorn und Schröder mit einer Einbruchserie in einer halleschen Kleingartenanlage befassen. Der Fall ist schnell geklärt: Eine Gruppe Jugendlicher hat die Einbrüche offenbar aus Langeweile begangen. Doch dann wird ein Junge aus der Clique umgebracht. Als auch ein Freund des Opfers stirbt, ist Zorn genervt - zu viel Arbeit für den mürrischen Polizisten.

Die Drehorte in Halle dürften sich ebenfalls an Stephan Ludwigs Vorlage halten. „Es ist geplant, dass sowohl das Nordbad als auch die Heide als Tatorte bestehen bleiben“, sagte der Autor am Donnerstag der MZ. Jedoch müsse das Drehbuch auch wieder extrem gestrafft werden. „Dennoch bleiben wir auf jeden Fall nah am Roman dran“, so Ludwig, der auch hofft, dass es im Fernsehen auch noch den dritten Teil geben wird. „Die Chancen stehen nicht schlecht“, verriet er.

Bei der Besetzung der Zorn-Rolle durch einen neuen Schauspieler vertraut Ludwig auf Regisseur Schlichter: „Stephan Luca wird das toll machen.“ Wer neben Luca und Ranisch vor der Kamera stehen wird, ist dagegen derzeit noch nicht klar. „Die Casting-Phase für die anderen Besetzungen ist im vollen Gange“, so Ludwig, „aber die Vorfreude ist erstmal ziemlich groß.“

Mišel Matiˇcevi´c und Stephan Luca
Mišel Matiˇcevi´c und Stephan Luca
Edith Held, dpa Lizenz
Der neue Zorn: Stephan Luca
Der neue Zorn: Stephan Luca
Edith Held, dpa Lizenz