Kaufhof am Markt Kaufhof am Markt: Im Tunnel gibt es Service
Halle/MZ. - Während der Neubau seiner Vollendung entgegengeht, stapeln sich in der Personalabteilung die Bewerbungen für die zirka 60 neuen Stellen, die zu vergeben sind. Nach den Worten von Geschäftsführer Ralf-Peter Irrenberg kommen auf jede Stelle rund 50 Bewerber: "Und dass ohne jegliche Werbung."
Die meisten neuen Kollegen werden in der Lebensmittelabteilung im Untergeschoss des neuen Hauses arbeiten. Das "Feinschmeckerparadies" hält neben dem Standard-Sortiment auch allerlei Delikatessen bereit, zudem eine große Auswahl an Fisch und Wein.
Während im Parterre Parfüm, Uhren, Schmuck und Damenwäsche zu finden sind, wird die erste Etage klassischer Damenmode samt Schuhen vorbehalten sein, die vierte Etage der Herrengarderobe. "Dazwischen liegt die junge Mode", so Irrenberg, der betont, dass es bei allen Sortimenten viele neue Marken geben wird.
In der jetzigen Kaufhof-Filiale, 1994 eröffnet, werden ab Februar einzelne Bereiche umgestaltet. Komplett geschlossen werden muss das Haus nur ein paar Tage unmittelbar vor der Neueröffnung. Im Untergeschoss wird es dort nach wie vor Haushaltwaren - allerdings weitaus vielfältiger - geben; im Erdgeschoss verbleiben Bücher, Schreib- und Süßwaren. Kinderbekleidung und Spielwaren ziehen in die erste Etage, in die zweite kommen die Sportartikel. Saturn als Mieter erhält die dritte und vierte Etage dann komplett.
Verbunden werden beide Gebäude durch einen Tunnel. "Dort finden die Kunden in erster Linie Service vor", so Irrenberg. Vom Ticketverkauf über Lotto-Toto bis hin zur Schuhreparatur werde eine breite Palette angeboten.
Auch das leibliche Wohl der Kunden kommt nicht zu kurz - im Restaurant mit Dachterrasse, das von der Firma Dinea betrieben wird. Das ist eine Tochter der Metro-Gruppe, zu der auch Kaufhof gehört. Ein privat betriebenes Restaurant befindet sich zudem am Eingang Rathausstraße.
Irrenberg ist überzeugt, dass mit "Galeria-Kaufhof" ein starker Magnet nicht nur für Halle und den Saalkreis, sondern vor allem für auswärtige Kunden geschaffen wird, die aus Köthen und Weißenfels ebenso kommen wie aus Wolfen und Sangerhausen. "Wir hoffen, dass so mancher, der zum Einkaufen noch nach Leipzig oder auf die ,grüne Wiese' fährt, dann zu uns kommt", sagt er. Von diesem größeren Kundenstrom werden die Facheinzelhändler profitieren sowie auch touristische Einrichtungen und Gaststätten. Das hätten Erfahrungen anderer Städte gezeigt.