Kali-Halde soll Wald werden
Teutschenthal/MZ. - Die Hürde, die sie dabei überspringen müssen, ist vergleichsweise niedrig. Denn die Umgestaltung wird die Kommune voraussichtlich nicht einen Euro kosten. Das Vision einer ortsansässigen Entsorgungsfirma, die ihr Projekt im Gemeinderat bereits vorgestellt hat, gehen von einem Null-Summen-Spiel aus.
Das Unternehmen will zunächst Bauschutt und Erden auf die Halde fahren, was das für die Grün-Investition erforderliche Geld einspielen soll. Außerdem kann mit diesem Material die Halde so verändert werden, dass am Schluss auch wirklich Pflanzen darauf gedeihen.
Ratsmitglied Heino Einführ (Unabhängige Wähler) gehört zu den Befürwortern des Projekts. "Wenn auf dem Berg einmal Bäume wachsen könnten, das wäre doch herrlich." Allerdings brauchen alle Beteiligten dafür einen langen Atem. Experten rechnen mit einem Zeitraum zwischen zehn und 15 Jahren, ehe das schmutzige Grau dauerhaft von der Bildfläche verschwunden ist. Sorgen machen sich auch die Teutschenthaler, die im Ortsteil Bahnhof, unweit der Halde wohnen. Sie fürchten Lärm und Staub, wenn über Jahre große Mengen Bauschutt angeliefert werden. Erste Berechnungen gehen von 200 000 Kubikmetern aus.