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Friedgarten Mitteldeutschland Kabelsketal: Neue Riesenfiguren stehen auf dem Friedhof

Sie erregen eine Menge Aufmerksamkeit und werden gut angenommen. Im Friedgarten Mitteldeutschland in Kabelsketal ist ein „einzigartiger Skulpturenpark“ entstanden.

Aktualisiert: 24.03.2025, 12:56
Die "Alltagsmenschen" (mittig) stehen im Friedgarten Mitteldeutschland in Kabelsketal über den Friedhof verteilt.
Die "Alltagsmenschen" (mittig) stehen im Friedgarten Mitteldeutschland in Kabelsketal über den Friedhof verteilt. (Foto: Sabrina Gorges/FUNUS Stiftung)

Kabelsketal/MZ/EI. - Der in den vergangenen Jahren erweiterte Friedgarten Mitteldeutschland in Kabelsketal hat eine weitere künstlerische Aufwertung bekommen. Vor wenigen Tagen zogen sechs neue Großskulpturen aus dem Atelier Lechnerhof im nordrhein-westfälischen Witten auf das 1,4 Hektar große Gelände zwischen Flamarium und dem Zentrum für Endlichkeitskultur.

„Einzigartiger Skulpturenpark“ in Kabelsketal

Das parkähnliche Gelände, auf dem Urnen in verschiedenen sinnstiftenden Grabformen beigesetzt werden können, sei dank der nun insgesamt zehn authentischen, nahbaren und schnörkellosen „Alltagsmenschen“ zu einem einzigartigen Skulpturenpark geworden, teilt die Funus Stiftung mit.

Die Fläche rund um das Flamarium, Deutschlands zweitgrößtem Krematorium, war von Anfang an als Friedhof gewidmet. Die öffentlich-rechtliche Trägerschaft liegt bei der Gemeinde Kabelsketal. Neben den Figuren im Friedgarten gibt es zwei weitere Kunstwerke an der Brasserie „Gartenhaus“, darunter eine an der Straße positionierte Kochfigur.

Zwei "Alltagsmenschen" im Friedgarten Mitteldeutschland in Kabelsketal.
Zwei "Alltagsmenschen" im Friedgarten Mitteldeutschland in Kabelsketal.
(Foto: Sabrina Gorges/FUNUS Stiftung)

Jede Skulptur ist ein Unikat

Jede der übermenschlich großen Skulpturen der Bildhauerinnen Christel und Laura Lechner ist maßangefertigt und damit ein Unikat. Sie wiegen zwischen 100 und 150 Kilogramm, sind robust und extrem langlebig. Bereits im Mai 2022 waren fünf „Alltagsmenschen“ geliefert und montiert worden. Damals wie heute ist das kreative Großprojekt nur dank vieler Spender aus dem gesamten Bundesgebiet zu realisieren gewesen.

„Nachdem die ersten Skulpturen aufgestellt waren, haben wir gemerkt, wie sehr die Besucherinnen und Besucher des Friedgartens sie wahrnehmen, sie betrachten und berühren. Da wussten wir, dass auch im neuen Teil der Anlage welche stehen beziehungsweise sitzen müssen“, erklärt Frank Pasic, Vorstand der Funus Stiftung. „Und dieses Mal ist sogar ein Hund dabei und kleine Schiffchen, die zu einer Frauenfigur gehören.“

Am 5. April soll es ab 11 Uhr eine kleine Feier für die neuen „Alltagsmenschen“ in Anwesenheit der Künstlerinnen, einiger Spender und Vertreter der Funus Stiftung geben.