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Junior Masters in Halle Junior Masters in Halle: Wie in der Champions League

Von max zeising 19.01.2014, 22:03
Die Mannschaft des FC Bayern München feiert den Turniersieg.
Die Mannschaft des FC Bayern München feiert den Turniersieg. Schulz Lizenz

Halle (Saale)/MZ - Die Stimmungsbilder nach dem Finale hätten unterschiedlicher nicht ausfallen können. Erschöpft und niedergeschlagen sackten die Spieler von Borussia Dortmund zu Boden, während sich die Jungs des FC Bayern München feierten.

Zwar ist hier nicht etwa vom letztjährigen Champions-League-Finale die Rede, sondern vom Finale des Junior-Masters, das am Wochenende in Halle stattfand. Doch wie bei den Senioren dominierten auch bei den D-Junioren die Bayern und die Dortmunder. Und wie im Endspiel der Königsklasse in Wembley hatten auch in der Sporthalle am Bildungszentrum die Münchner die Nase vorn. Sie gewannen 4:2.

Entsprechend zufrieden zeigte sich Bayern Münchens Trainer Harald Cerny: „Wir haben das gesamte Turnier über konstant und konzentriert gespielt.“ Zudem riss die Ruhrpott-Serie, denn die letzten fünf Auflagen des Junior-Masters gewannen ausschließlich Mannschaften aus dem Revier. Viermal war Borussia Dortmund erfolgreich, im letzten Jahr siegte der VfL Bochum.

Schalke und Bochum scheitern

Und so passte es ins Bild des bajuwarischen Triumphes, dass die Teams von Schalke und Bochum schon früh scheiterten. Für beide Mannschaften war bereits nach der Zwischenrunde Schluss. „Wir sind sehr enttäuscht“, sagte VfL-Trainer Ricardo Böck. Schalkes Coach Christian Vandam ergänzte: „Die Spitze ist breiter geworden. Somit wird es im Junioren-Bereich immer schwerer, erfolgreich zu sein.“

Und noch eine Erkenntnis brachte das Turnier: Zu dieser Spitze gehört neuerdings auch RB Leipzig. Die D-Junioren aus der Messestadt holten nach einem 3:2 gegen Eintracht Braunschweig Platz drei und zeigten, wohin es demnächst auch im Männerbereich gehen soll, nämlich in die Reihen der Top-Teams. „Die Entwicklung wird sich in den nächsten Jahren noch steigern“, prophezeite Trainer Tom Stuckey und blickte optimistisch voraus: „Wir wollen uns Schritt für Schritt der Spitze nähern.“

HFC und VfL in Zwischenrunde

Die besten halleschen Mannschaften waren der HFC und der VfL 96, die beide die Zwischenrunde erreichten. Mehr war aber nicht drin. „Die großen Teams spielen ständig solche Turniere und haben uns deshalb einiges voraus“, sagte HFC-Trainer Dirk Riesner. Unzufrieden war er trotzdem nicht: „Wir haben unser realistisches Ziel erreicht.“

So, wie der FC Bayern München sein immerwährendes Ziel erreicht hat: Am Ende auf Platz eins zu stehen.