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Jugendcamp Zappendorf Jugendcamp Zappendorf: Ferienoase im Steinbruch

Von Ralf Böhme 28.03.2004, 16:52

Zappendorf/MZ. - Kinder, wie die Zeit vergeht. Noch vor drei Jahren erstreckte sich am Köllmer Steinbruch ein verwilderter Lagerplatz. Heute empfängt dort das Jugendcamp Zappendorf mit interessanten Freizeitangeboten die Gäste.

Am "Tag der offenen Tür", der am Sonnabend zahlreiche neugierige Besucher anlockte, wurde die ganze Vielfalt der Möglichkeiten getestet. Gleichzeitig stellte das ehrenamtliche Team um Betreuerin Ines Glatter neue Projekte vor. Sämtliche Ideen stammen von Schülern und Lehrlingen, den Stammgästen im Camp. Noch in diesem Jahr soll ein Trimm-Dich-Pfad angelegt werden. Auch an eine Wand, auf der sich junge Sprayer-Künstler austoben können, ist gedacht.

Bedarf besteht derzeit an einer Holzspende, um möglichst bald ein Baumhaus errichten zu können. Für einen Riech- und Naschgarten, den die jüngeren Gäste im Camp sich wünschen, werden noch Saatgut und Pflanzen benötigt (Angebote unter 0162 / 376 75 92).

Viele der Besucher schmiedeten Pläne für die bevorstehenden Osterferien. Ein Abstecher nach Zappendorf lohnt allemal, wie nicht nur Elisabeth Rose und Vanessa Hawel meinten. Die beiden zwölfjährigen Freundinnen, die am Sonnabend auf dem Flohmarkt seltene Kristalle anboten, merkten sich unter anderem eine Wanderung durch das Landschaftsschutzgebiet am Montag, 5. April, vor.

An den Folgetagen runden ein Picknick im Grünen, Eierfärben und ein Schafschurfest das Programm ab. Darüber hinaus können Interessenten an längerfristigen Projekten mitarbeiten, darunter die Gewässerpatenschaft über den Würdebach. Dienstags und donnerstags werden verschiedene Kurse angeboten, die sich nicht nur an Kinder und Jugendliche richten. So können auch Senioren unter Anleitung moderne Computertechnik kennen lernen.

Als Publikumsmagnet erwies sich am Sonnabend das Tiergehege. Kaninchen, Hasen und ein Meerschweinchen tummelten sich dort, betreut und gefüttert von den beiden Schülerinnen Henriette Glatter und Tessa Wendt. Demnächst wollen sie die Voliere erweitern und sichern, auch um dem Fuchs das Handwerk zu erschweren. Reinecke, so berichteten die Standbetreuer, habe sich bereits zwei Hasen und zwei Hühner geholt.