Hotelgäste entgehen Brandkatastrophe
Halle/MZ/möb. - Zur Ursache und zum Schaden des Großbrandes konnten noch keine Angaben gemacht werden. Hotel-Direktor Stefan Pech sagte: "Es wird mehr als einen Monat dauern, bis wir alle Schäden aufgenommen haben."
Die Gäste haben wohl Nachtportier Stefan Voigt ihr Leben zu verdanken. Als Erster habe er den beißenden Qualm bemerkt und die Feuerwehr alarmiert. Zeitgleich, so sein Chef Pech, sei es ihm gelungen, alle im Haus befindlichen Menschen zu warnen und dafür zu sorgen, dass sie das Hotel verlassen konnten.
Als bei der Feuerwehr die Alarmglocken schrillten, schickten die Disponenten 17 Fahrzeuge und 62 Einsatzkräfte zum Brandort, darunter auch die freiwilligen Wehren aus Büschdorf, Kanena und Ammendorf. In der Tiefgarage hatte aus ungeklärter Ursache ein Mercedes Feuer gefangen. Wegen der enormen Hitze- und Rauchentwicklung mussten die Feuerwehrmänner bis an die Grenzen ihre Belastbarkeit arbeiten. Anfängliche Gerüchte über eine Explosion in dem Tiefgeschoss zerstreute Polizeisprecher Koch zunächst: "Davon haben wir keine Kenntnis. Die genaue Ursache wird von den Experten ermittelt." Das ausgebrannte Fahrzeug sei sichergestellt worden, die ersten Ergebnisse der Untersuchungen würden im Laufe der Woche der erwartet.
Die Hotelgäste, die während des Brandes in einem Bus der Havag untergebracht und später in einem benachbarten Hotel einquartiert worden waren, konnten am Sonntag in ihre Zimmer zurückehren. "Der Betrieb ist nur leicht eingeschränkt. Restaurant, Gästezimmer und Weinbar sind geöffnet", so Pech.