Hornbach baut in Halle-Ost Hornbach baut in Halle-Ost: So geht es in Halles erstem Drive-In Baumarkt voran

Halle (Saale) - Noch fahren Gabelstapler auf der rund 10.000 Quadratmeter großen Verkaufsfläche an der Ecke Delitzscher Straße Ecke Grenzstraße hin und her, um die riesigen Regalsysteme im Marktgebäude zu montieren. Auch wenn zur Eröffnung in wenigen Wochen die Heimwerker- und Gartenzeit sich dem Ende neigt, können sich Do-It-Yourself-Handwerker und Hornbach-Liebhaber sagen: Es gibt ja immer was zu tun.
Seit März dieses Jahres richtet das Pfälzer Unternehmen einen Bau- und Gartenmarkt in Halles Osten ein. Nur das große orangene Logo und die rund 50.000 Artikel fehlen noch, erzählt Marktmanager Frank Prast.
Hornbach-Baumarkt in Halle (Saae): Autos können direkt ans Regal fahren
Das Besondere an diesem Standort ist der Drive-In-Bereich. Auf einer großen überdachten Fläche mit zum Teil mehrseitig geschlossenen Hallen können Autos, Kleintransporter oder LKW in den Markt quasi ans Regal fahren und schwere Schüttgüter wie Sand, Kies oder sperrige Waren wie Holzlatten, Bauholz und Gartenzäune direkt einladen, beziehungsweise mit Hilfe von Gabelstaplern einladen lassen.
Die Kasse ist auf kurzem Wege erreichbar, nur Kassenzettel ausfüllen und bei der Ausfahrt abgeben. Zudem können Kunden im Drive-In-Bereich auch online reservierte Ware abholen. Dafür stehen extra sieben Parktaschen zur Verfügung. „Im Prinzip spart man sich den Einkaufswagen“, sagt Frank Prast.
Hornbach-Baumarkt in Halle (Saale) mit Drive-In: Die Idee kommt aus den USA
Deutschlandweit haben von 98 Hornbach-Märkten aktuell etwa 30 Märkte einen Drive-In und rund 45 weitere ein Baustoffabhollager. 2003 testete Hornbach seinen ersten Drive-In in Osnabrück. Aber auch andere Baumarkt-Ketten wie Bauhaus bieten diese Einkaufsvariante an. Die Idee selbst kommt aus den USA. Mit dem neuen Markt entstanden in Halle auch 70 neue Arbeitsplätze.
Rund 40 Mitarbeiter aus Halle und der näheren Umgebung wurden in den vergangenen Wochen und Monaten neu eingestellt und in benachbarten Märkten eingearbeitet. Den anderen Teil hat das Unternehmen mit Mitarbeitern aus bestehenden Hornbach-Filialen besetzt.
Viele von ihnen sind nach der Wende in den Westen gegangen und kehren jetzt in den Saalekreis zurück, erzählt Frank Prast, der ebenfalls aus der Region kommt und dank seines neuen Postens nun beruflich wieder näher an die familiäre Umgebung heranrückt.
Hornbach-Baumarkt in Halle (Saale): Die Kette setzt zunehmend auch auf Digitalisierung
Neben dem Ausbau von Märkten investiert Hornbach zunehmend in sein Content-Marketing wie Bauberatungsvideos sowie die Verknüpfung des Online-Offline-Einkaufs zum Beispiel mit Click and Collect, kostenlosem WLAN im Marktcenter und der Hornbach-App. Die Konzernstrategie ist es, dass Kunden von überall auf die gut 160.000 Waren zugreifen können, um sich diese schnellstmöglich liefern zu lassen oder sie im Markt zu reservieren, sagt Pressesprecher Florian Preuß.
Dafür werden im laufenden Geschäftsjahr bis zu 60 Millionen Euro in die Hand genommen. Im Gegensatz zu reinen Online-Anbietern sieht sich das Unternehmen durch seine Beratungskompetenz im Vorteil. Zum Beispiel, wenn die Wahl der richtigen Wandfliesen für das Bad am Ende doch komplizierter wird als gedacht. (mz)
