Wahlkreis 37 (Halle III) Henriette Quade (Linke): Antifaschistische Politik als Haltung
Ihr liegen Bündnisarbeit gegen Rechts und Migrationspolitik am Herzen.
Schon früh, bereits in ihrer Schulzeit, hat sich Henriette Quade politisch engagiert. „Ich bin mit 16 Parteimitglied geworden“, so die Hallenserin, die 1984 geboren wurde. Sie nennt zwei einschneidende Ereignisse, die ihren politischen Weg maßgeblich mitentschieden hätten: Das sei zum einen der Kosovo-Krieg 1998 gewesen, der Schock, Ängste und eine gewisse Hilflosigkeit ausgelöst hätte. Zum anderen sei der Einzug der extrem rechten DVU in den Landtag einer der Schlüsselmomente gewesen, aktiv zu werden. „Ich war auf vielen Demos, habe zahlreiche engagierte Menschen kennengelernt“, erinnert sich Henriette Quade. Im Jugendverband der damaligen PDS sei sie „in die politische Arbeit reingewachsen“, sagt sie. Dort habe sie auch erste Erfahrung in außerparlamentarischer Bündnispolitik gesammelt. 2001, ein Jahr nach ihrem Parteieintritt, übernahm sie den stellvertretenden Vorsitz des Stadtverbands Halle. Ihr Studium an der halleschen Universität hat sie zugunsten ihres politischen Engagements nach vielen Semestern aufgegeben: „Es war für mich zeitlich unvereinbar.“ 2011 wurde Henriette Quade als eine der jüngsten Abgeordneten über die Landesliste für Die Linke in den Landtag von Sachsen-Anhalt gewählt. Im selben Jahr war sie Mitgründerin von Halle gegen Rechts - Bündnis für Zivilcourage, in dem sie bis heute aktiv ist.