Heidesee Heidesee: Grünes Licht für Reparaturen

Halle (Saale)/MZ - Der Sommer ist noch in weiter Ferne, doch nach der Pachtverlängerung beginnen im Heidebad im halleschen Stadtteil Nietleben jetzt die Vorbereitungen für die nächste Badesaison. „Ich wusste lange Zeit nicht, was kommen wird. Nun können wir aber endlich lang aufgeschobene Reparaturen angehen“, sagt Mathias Nobel, der Geschäftsführer der Heidebad GmbH. Vergangene Woche hatte der Stadtrat grünes Licht für eine Vertragsverlängerung mit ihm als Pächter gegeben. Nach Angaben von Stadt-Pressesprecher Drago Bock gilt die neue Vereinbarung ab 1. April dieses Jahres.
Zunächst wurde der Vertrag nur bis 2019 verlängert. Doch auch eine weitere Verlängerung bis 2031 wäre möglich – vorausgesetzt Nobel investiert wie geplant in das Freizeitbad. Insgesamt will er über 150.000 Euro in die Hand nehmen: „Ein Großteil dieser Summe ist für neue Sanitäranlagen eingeplant.“ Ein alter Werkstatttrakt soll dafür mit behindertengerechten Toiletten, Wickeltischen und Warmwasser-Duschen ausgebaut werden. „Damit wollen wir uns auch von anderen Bädern abheben“, so Nobel. Und weiter: „Bislang haben wir im Winter ohnehin immer wieder Probleme mit den Sanitäranlagen, und mussten teilweise sogar auf Miettoiletten umstellen.“
Bereits morgen steht ein Treffen mit dem Nietlebener Heimatverein und dem Grünflächenamt der Stadt Halle an. Das Ziel des Treffens: Dem Wildwuchs und Gestrüpp an Parkplatz und Gehwegen soll es an den Kragen gehen. „Der Parkplatz wurde jahrelang vernachlässigt und auch am Fußweg der Eislebener Straße sind die Zustände einfach nicht tragbar“, sagt Nobel.
Zusammen mit dem Heimatverein werde deshalb nun der Grünschnitt in diesen Problembereichen angegangen. „Wir versprechen uns davon einen größeren und vor allem schöneren Parkplatz.“ Zudem will der Pächter künftig auch stärker auf eine freie Zufahrt für Feuerwehr und Rettungsdienste achten. Die Straße wird im Sommer häufig von parkenden Autos versperrt.
Trotz der Investitionen soll sich nichts an den Preisen ändern. Der Eintritt soll weiterhin 2,50 Euro kosten und auch in der Gastronomie werden Pommes und Kaffee künftig noch für einen Euro angeboten. „Ich will, dass wir weithin eines der preiswertesten Bäder bleiben“, betont der 32-jährige Nobel.
Künftig sollen alle Tickets auch im Naturbad Pappelgrund in Teutschenthal gelten, das ebenfalls zur Heidebad GmbH gehört. Die Sanierung ist hier bereits voll im Gange, sei laut Nobel aber nicht ganz so kostspielig: „Da die Grundsubstanz hier besser ist, müssen nur 50 000 Euro investiert werden.“ Mit Bungalows und neuen Toiletten sollen künftig besonders Camper und Schulklassen zur Übernachtung in das Naturbad gelockt werden. Hierfür sei das Heidebad weniger geeignet.