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Häuser-Schau Häuser-Schau: Halle als Hauptstadt der Architektur

Von Michael Falgowski 24.06.2016, 15:30
Der Saal in der Latina kann besichtigt werden. Das Bild stammt von der Eröffnung vor rund einem Jahr.
Der Saal in der Latina kann besichtigt werden. Das Bild stammt von der Eröffnung vor rund einem Jahr. Günter Bauer

Halle - In der Latina wurde im vergangenen Jahr der Paul-Raabe-Saal eröffnet. Den Namen des verdienstvollen Nachwende-Stiftungsdirektors trägt die modernisierte Aula des Landesgymnasiums der Franckesche Stiftungen seither. Die Schulaula aus dem Jahr 1913 hat nun eine moderne Empore.

Wie die Auflagen des Denkmalschutzes und der Bau dieser neuen Empore und einer Bühne in Einklang gebracht werden konnten, davon können sich interessierte Hallenser ein Bild machen, wenn beim Tag der Architektur am Samstag in einer etwa einstündigen Führung der multifunktionale Saal mit nun 390 Plätzen und die technischen Möglichkeiten vorgestellt werden.

Tag der Architektur

Insgesamt stehen am Tag der Architektur in Halle neun Objekte offen. Sieben stammen von halleschen Architekten. Damit zeigt die Stadt im Sachsen-Anhalt-Programm des bundesweiten Aktionstages die größte Beteiligung. In Magdeburg werden vier moderne Gebäude und Lösungen präsentiert. „Architektur für Alle“ lautet das bundesweite Motto. Informiert wird über aktuelle Architektur im Land und es wird aufgezeigt, was sehenswert, einzigartig, beispielhaft ist - und ausgezeichnet wurde.

Annähernd die Hälfte des Programms wird durch Auszeichnungen und Bauten der „Engeren Wahl“ des Architekturpreises des Landes Sachsen-Anhalt sowie Einreichungen zum Preis bestimmt. Die entsprechende Ausstellung mit dem Schwerpunkt auf Bewerbungen aus Halle ist deshalb parallel zum Architekturwochenende in der halleschen Marktkirche zu sehen. Die Kirche ist Samstag von 10 bis 17 Uhr und Sonntag von 15 bis 17 Uhr geöffnet. Die Schau der Landesarchitektenkammer und des Architekturkreises Halle ist bis zum 14. Juli zu sehen.

17 Orte in Sachsen-Anhalt

Am „Tag der Architektur“ kann man mit den Architekten und Bauherren ins Gespräch kommen, die am Wochenende in 17 Orten Sachsen-Anhalts 33 ihrer umgesetzten oder in Planung befindlichen Sanierungen, Um-, Erweiterungs- und Neubauten vorstellen. Im halleschen Programm stehen große öffentliche Bauten wie der Steintorcampus des Landes oder die Mediathek der Burg, aber auch private Investitionen wie die Erweiterung des Kunstvereins Talstraße oder das auffällige Wohn- und Geschäftshaus in der Georg-Cantor-Straße.

Erweiterung „Talstrasse“e.V., Talstrasse 23, Führungen: Sonntag 10 bis 12 Uhr

Latina, Paul-Raabe-Saal, Franckeplatz 1, Haus 43, Führung Samstag 11 Uhr

Café-Bar am Steintor-Campus, Adam-Kuckhoff-Straße 34b, Besichtigung: Samstag 10 bis 12 Uhr

Freier Kindergarten „Riesenklein“, Diesterwegstraße 37, Führung: Samstag 9.30 Uhr

Zweigstelle der Universitäts- und Landesbibliothek, Emil-Abderhalden-Straße 25, Führung: Samstag 10.30 Uhr, Treffen vor der Haupteingang: 10.15 Uhr

Prüfzentrum Köhler, Delitzscher Straße 34, Führungen: Samstag 13 und 15 Uhr

Die Wanderausstellung ist montags bis samstags jeweils von 10 bis 17 Uhr, sonntags von 15 bis 17 Uhr , Ort: Marktkirche „Unser lieben Frauen“, An der Marienkirche 2.

Seit 1996 beteiligt sich die Architektenkammer Sachsen-Anhalt am bundesweiten Architektur-Tag. Damals gab es sechs Gebäude gestartet, inzwischen standen 654 Gebäude, Freianlagen, aber auch Baustellen offen. Ziel ist immer auch zu vermitteln, wie Architekten arbeiten und warum Baukultur ein hohes Gut ist. (mz)

Das Programm im Internetunter www.ak-lsa.de