Hallescher FC Hallescher FC: Zwei sorgen sich um ihren «großen Onkel»
Halle/MZ/kb. - Reinhard Häfnertritt die Reise nach Jena ohne große Illusionenan. "Es spricht alles für den Gastgeber, derzudem seine ersten beiden Spiele im Gegensatzzu uns gewonnen hat", sagt der HFC-Trainervor dem Punktspiel-Auftritt am Sonttag im Abbe-Sportfeld(14 Uhr) und ergänzt: "Das heißt aber nicht,dass wir das Spiel schon abgeschrieben haben.Denn wenn die Truppe an ihren Plauener Auftrittanknüpfen und die Niederlage gegen Zittauverdrängen kann, wird es auch die Zeiss-Elfgegen uns nicht leicht haben."
Wenn Häfner sagt, "schon ein Punktgewinn wäreäußerst positiv", dann hat er auch seine Aufstellungssorgenim Hinterkopf. Gleich zwei Spieler haben Problememit dem "großen Onkel": Marcel Geidel kugelteihn sich aus, Sven Bothfeld bekam ebenfallsim Training einen Tritt auf den großen Zeh.Vor allem der Einsatz des Kapitäns, der fürden gesperrten Patrick Zimmermann auf dieLibero-Position wechseln sollte, ist nochziemlich fraglich. Da Lars Georg - wie auchLars Bartel - nach einer Verletzung noch nichtwieder zur Verfügung steht, muss sich derCoach wohl einen völlig neuen "letzten Mann"suchen. "Ich denke, dass Peter Freund in dieserRolle zurecht kommen sollte", glaubt Häfner."Ein weiterer Kandidat wäre Rene Stark, derdiese Aufgabe in Leuna gut ausgefüllt hat".
In dem Testspiel konnte sich auch StürmerMatthias Krause empfehlen. "Dagegen erwarteich von Mariusz Kurzeja mehr. Schließlichhaben wir ihn geholt, damit er Tore schießt",ist der Trainer mit seiner Geduld mit dempolnischen Angreifer bald am Ende.
Die Personalnot - es fehlt ja auch noch ChristianKirchhöfer, der am Dienstag einen wichtigenGesundheitstest absolvieren muss - schlägtnatürlich in die Reserve-Elf durch. "Ich kannkeinen einzigen Spieler abgeben", bedauertHäfner. "Aber unsere Zweite steht so gut,da wird nichts passieren."