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Pogromgedenken in Halle mit besonderer Aktion Hallenser setzen ein Zeichen gegen Antisemitismus

Bürgermeister Egbert Geier mahnt: „Man muss dem Hass entgegentreten.“ Wie eine Installation an von den Nazis ermordete Juden erinnert.

Aktualisiert: 10.11.2024, 12:40
Pogromgedenken mit Fotos  von jüdischen Menschen aus Halle aus der Zeit vor dem  Zweiten Weltkrieg  wurden  den Roten Turm geworfen.
Pogromgedenken mit Fotos von jüdischen Menschen aus Halle aus der Zeit vor dem Zweiten Weltkrieg wurden den Roten Turm geworfen. (Foto: Silvia Zöller)

Halle/MZ. - Zahlreiche Menschen haben am Samstag abend auf dem Marktplatz und am Jerusalemer Platz der jüdischen Menschen gedacht, die in Halle von den Nationalsozialisten getötet worden sind. Bei dem Pogrom am 9. November 1938 wurde unter anderem die alte jüdische Synagoge in Brand gesetzt, jüdische Geschäfte wurden zerstört. Bürgermeister Egbert Geier mahnte, dass man dem Hass und Antisemitismus entgegen treten muss, der sich auch heute wieder zeigt: Zum Beispiel dabei, dass Stolpersteine gestohlen wurden. Auch der Max Privorozki von der jüdischen Gemeinde und Thomas Damann von de AG christliche Kirchen wandten sich gegen jede Art von Antisemitismus.

Hallenser stellen Kerzen an das Mahnmal am Jerusalemer Platz

Als Zeichen dafür, dass sich der alltag jüdischer Menschen in Halle in keiner Form von dem nicht-jüdischer Familie in Halle unterschieden hat, wurden Fotos großformatig an den Roten Turm projeziert. Sie zeigten jüdisches Leben vor dem Zweiten Weltkrieg. Zum Anschluss der Gedenkfeier gingen die Hallenser an den Jerusalemer Platz, um dort am Portal der Synagoge Kerzen zu stellen.