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Halle Halle: Wieder mal Gerangel um Händels Open

Von DETLEF FÄRBER 22.04.2012, 19:05

Halle (Saale)/MZ. - FDP-Fraktions-Chef Gerry Kley hat das Thema für die Sitzung am Mittwoch auf die Tagesordnung setzen lassen. Beschlossen werden soll aus seiner Sicht, dass der Vertrag zwischen Veranstalter Lubomir Danailow mit dessen Firma Fest-Event und der Stadt bezüglich Händels Open und dem Salzfest modifiziert, das heißt mit strikten Auflagen versehen - oder, wenn das nicht möglich ist, zum nächstmöglichen Zeitpunkt (Ende des Jahres) gekündigt wird. Hintergrund dieses Antrags sind laut Begründung Kritiken von Hallensern am Angebot des Salzfests und dessen mangelndem Bezug zur halleschen Salzwirkertradition und ein ebenfalls mangelnder Bezug zu Händel bei Händels Open.

Veranstalter Danailow wehrt sich gegen die in dem Antrag enthaltenen Vorwürfe. Er könne und wolle mit Händels Open gar nicht in der Liga der Händelfestspiele mitspielen. Einerseits sei es natürlich "überhaupt nicht sinnvoll, in Halle zwei ähnliche Festivals unmittelbar aufeinander folgen zu lassen", andererseits sei das "auch aus finanziellen Gründen ausgeschlossen". Von Anfang an habe er Händels Open als populäre Schwester - besser Halbschwester - der großen Festspiele konzipiert. Und die Werbewirksamkeit des Namens Händel in der Händelstadt Halle wolle er sich dabei natürlich nicht entgehen lassen. Danailow zeigt sich jetzt enttäuscht über die neuerliche Attacke auf "sein Kind, das im 18. Jahr nun erwachsen geworden ist". Es müsse auch an die Hallenser gedacht werden, die Barock-Musik nicht mögen, meint er.

Diesmal soll es bei Händels Open übrigens einen Moderatoren-Wechsel geben. Eine Radio-Sprecherin wird moderieren, verrät Danailow schon mal.