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Hilfe und Beratung über das Handy Halle, Saalekreis und Mansfeld-Südharz testen den Telenotarzt

560.000 Einwohner leben in und um Halle. In einem Pilotprojekt wird jetzt getestet, wie ihnen in Notfällen schneller und effektiver geholfen werden kann.

Von Dirk Skrzypczak 20.09.2024, 13:25
Ziehen im Pilotprojekt an einem Strang (von links): André Schröder, Egbert Geier und Hartmut Handschak.
Ziehen im Pilotprojekt an einem Strang (von links): André Schröder, Egbert Geier und Hartmut Handschak. (Foto: Dirk Skrzypczak)

Halle (Saale)/MZ - In Halle sowie den Landkreisen Mansfeld-Südharz und Saalekreis startet am 1. Oktober ein Pilotprojekt. Rettungssanitäter können bei Einsätzen über das Handy einen Telenotarzt hinzuziehen. Der Mediziner hilft bei Diagnosen, gibt Behandlungsempfehlungen und kann auf diese Weise - bei weniger akuten Fällen - der Notarzt vor Ort ersetzen.

Die entsprechende Vereinbarung haben Halles Bürgermeister Egbert Geier (SPD) sowie seine Amtskollegen Hartmut Handschak (parteilos/Saalekreis) und André Schröter (CDU/Mansfeld-Südharz) am Freitag im Stadthaus in Halle unterzeichnet. Unterstützt wird das Projekt von den Krankenhäusern in Halle und den Landkreisen, die 21 Ärzte abstellen.

Die Zentrale der Telenotärzte wird in der Leitstelle Halle eingerichtet. Dienstzeit ist zunächst montags bis freitags von 7 bis 19 Uhr. Ein Notarzt wird dann jeweils für Rückfragen zur Verfügung stehen. Um als Telenotarzt eingesetzt werden zu können, sind neben der Erfahrung auch zusätzliche Qualifikationen der Ärztekammern erforderlich gewesen. In der Pilotregion leben 560.000 Menschen.