Halle Halle: Neue Eishalle darf 13,7 Millionen Euro kosten

Halle (Saale)/MZ - Die Zukunft des Eissports in Halle scheint gesichert. Der Stadt liegt jetzt das endgültige Gutachten zum Hochwasserschaden in der alten Eissporthalle am Gimritzer Damm vor: 13,7 Millionen Euro. So viel darf die neue Eissporthalle kosten, die 2018 voraussichtlich am gleichen Standort fertig sein soll.
Ursprünglich hatte die Stadt eine Schadenssumme von 27 Millionen Euro angenommen. Die basierte auf einer ersten groben Schätzung, da das Land die Kommunen aufgefordert hatte, sehr schnell die möglichen Hochwasserschäden zu melden. Alle Schäden müssen nun bis zum 30. Juni mit detaillierten Schadensgutachten belegt werden. Aus dem Fluthilfefonds von Bund und Ländern kann nämlich nur der tatsächliche Flutschaden erstattet werden. „Das Gutachten hat noch einmal bestätigt, dass die Eissporthalle ein wirtschaftlicher Totalschaden ist. Ich gehe davon aus, dass wir mit dieser Summe eine gute Lösung hinbekommen“, sagte Oberbürgermeister Bernd Wiegand (parteilos) auf MZ-Anfrage. Zusätzlich zu den 13,7 Millionen Euro kommen die Abrisskosten für die alte Eissporthalle in Höhe von 1,6 Millionen Euro, die auch aus der Fluthilfe finanziert werden können.
Auch der Präsident des halleschen Eishockey-Vereins Saale Bulls, Daniel Mischner, nahm das endgültige Schadensgutachten positiv auf. „Wir brauchen keinen Luxusbau, die neue Halle muss funktional und zweckmäßig sein“, sagte er der MZ. Mit 13,7 Millionen Euro könne eine Eissporthalle vergleichbar mit der in Weißwasser (Sachsen) für 15,7 Millionen Euro und rund 3 000 Zuschauerplätzen gebaut werden.
Bis zur endgültigen Antragstellung wird es noch bis Ende Februar dauern. Zuvor muss der Stadtrat eine Entscheidung zum Standort treffen. Oberbürgermeister Wiegand hat vorgeschlagen, die neue Halle wieder am Gimritzer Damm zu bauen. Dieser Antrag wird bis zur Sitzung des Stadtrates am 26. Februar in den Ausschüssen diskutiert. Eine Zustimmung gilt aber als sicher.