Halle legt sich für Investoren ins Zeug
Halle/MZ/cis. - "Seit zwei Monaten wird das Gelände im Industriegebiet Halle-Saalekreis unmittelbar an der A 14 erschlossen", erklärte gestern Heinz Friedrich Franke von der Wirtschaftsförderung der Stadt Halle. Intico hatte am Mittwoch den Bau einer Fabrik für Solarmodule angekündigt. Durch die Investition von 585 Millionen Euro sollen 1 000 direkte und indirekte Jobs entstehen (die MZ berichtete).
Nach Auskunft von Franke sind innerhalb eines rund 430 Hektar großen Planungsrahmens 230 Hektar Baufläche vorgesehen. "Einen Teil dieses Areals möchte der Investor nutzen", erläuterte Franke. Das Gebiet war für die BMW-Ansiedlung entwickelt worden und wurde seit 2001 von der Stadt für industrielle Großprojekte reserviert. "Wir sind nun auch für den kompletten Bauablauf die Genehmigungsbehörde." Franke verspricht dabei eine möglichst zügige Bearbeitung seitens der Stadtverwaltung. "Wir wollen die gesetzlichen Fristen in jedem Fall unterbieten." Der Spatenstich für die Produktionsstätte ist noch dieses Jahr geplant.
Intico wollte sich gestern zu den Arbeitsplätzen und Details der Fabrik, in der Dünnschichtmodule gefertigt werden sollen, nicht äußern. "Einzelheiten geben wir nächste Woche bekannt", sagte Sprecher Peter Peschel der MZ. Intico hat sich laut Arbeitsagentur allerdings bereits über das Potenzial an passenden Arbeitskräften in der Region erkundigt.