Drittbester Scorer in vergangener Saison Halle ist das zweite Zuhause: Domogala bleibt bei den Bulls
Der Angreifer des Eishockey-Oberligisten kann auf eine persönlich solide Saison zurückblicken. Warum er seinen Vertrag verlängert hat.

Halle/MZ - ie Heimatstadt Katowice gegen die sportliche Heimat Halle – bei dem kleinen Städteduell macht Adam Domogala von Eishockey-Oberligist Salle Bulls bereitwillig mit.
Also: Die Spodek-Arena, das ufoförmige Wahrzeichen Katowices oder der neue Eisdom? „Ich bin heiß auf die neue Halle“ ,sagt Domagala. „Im Spodek wird kein Eishockey gespielt.“ Punkt Halle also. Saale Bulls oder GKS Katowice? „Die Saale Bulls sind sehr professionell, GKS gehört in Polen zu den drei bis vier bekanntesten Mannschaften, aber Eishockey steht nur an zehnter Stelle als Sportart.“ Ein Unentschieden. Deftige schlesische Küche mit Piwo und Roulade oder das Lieblings-Asia-Restaurant in Halle? Domogala lacht. Die Sache ist klar: Punkt Katowice – insgesamt steht ein Unentschieden.
Vorzüge in beiden Städten
Das zeigt: Domogala fühlt sich in beiden Städten zuhause – ein Grund mehr, warum er seinen Vertrag in Halle verlängert hat. Am Donnerstag gab der Klub die Vertragsverlängerung mit dem 32-Jährigen bekannt. „Ich hatte von Anfang an das Gefühl, dass ich hier gut reinpasse – und ich habe hier noch einiges vor“, sagt Domogala. Im November 2023 war er nach Halle gewechselt. Bereits mit 16 Jahren kam er einst aus Polen nach Deutschland, spielte unter anderem für die Crocodiles Hamburg in der Oberliga und für die Lausitzer Füchse in der DEL2.
Der wieder näher zu kommen das ist das größte Vorhaben für die kommende Saison: Die vergangene, die mit einem enttäuschenden neunten Platz in der Hauptrunde und dem frühen Ausscheiden gegen die Bietigheim Steelers im Playoff-Achtelfinale endete, soll sich nicht wiederholen. „Jeder war unzufrieden. Wir hatten auf dem Papier eine gute Mannschaft – aber gerade in den beiden vorderen Reihen sind immer wieder Spieler ausgefallen.“
Heimrecht ist das erste Ziel
Im persönlichen lief die Saison für Domogala aber solide. Mit 38 Punkten wurde er hinter den Imports Eetu Elo und Tomi Wilenius teamintern sogar der drittbeste Scorer. „Es war okay, ganz zufrieden bin ich nicht“, sagt der Angreifer, der neben dem polnischen auch den deutschen Pass besitzt. „Ich bin ein Teamspieler. Egal wer die Tore schießt, wir sitzen als Sieger oder Verlierer in der Kabine.“
In der er ebenso wie auf dem Eis weiter als Führungsspieler vorangehen. Gemeinsam mit den anderen Routiniers Thomas Merl, Patrick Schmid und Erik Hoffmann will er die Saale Bulls zusammenhalten. „Wir sind auch in der vergangenen Saison positiv geblieben.“ Für die kommende ist das Ziel aber klar: „Es wird sehr wichtig sein, das Heimrecht in den Playoffs zu haben. Darauf konzentrieren wir uns“, sagt Domogala.