Halle Halle: Intecta wird zum Design-Kaufhaus

HALLE/MZ. - Denn das seit Jahren leer stehende Gebäudeist nach mehreren vergeblichen Anläufen (dieMZ berichtete) jetzt versteigert worden. Für135000 Euro ging es an Eric Schubert, deres mit seinem Geschäftspartner Janis Kapetsiszu Halles erstem Design-Kaufhaus denkmalgerechtumbauen will. Der Verkehrswert liegt lautGutachten bei rund 1,2 Millionen Euro.
Die beiden Hallenser betreiben die Internet-FirmaLivingtools, die hochwertige Accessoires undEinrichtungsprodukte in alle Welt versendet.Schubert gehören zudem die Elektrofirma E-TechGmbH, die "Licht & Design"-Geschäfte in derBrüder- und Gütchenstraße sowie das benachbarteKüchenstudio. Kapetsis, der an der Burg studierthat, ist Chef der Design-Firma Kappa. "ImIntecta-Haus wollen wir all das zusammenführen",erklärt Janis Kapetsis. Ob Designer-Couch,hochwertige Küchen, pfiffige Lichtanlagenoder schicke Accessoires - all dies soll mandort bekommen. "Hochwertige Produkte in skandinavischem,italienischem und deutschem Design", so Kapetsis.Ergänzt werden soll dies durch innovativeIdeen aus dem Kunst- und Designbereich - "quasials Shop im Shop", so der 43-Jährige. GenügendPlatz sei auf den 2500 Quadratmetern Nutzfläche.
Doch davor stehen umfangreiche Bauarbeiten."Wir werden den Ursprungszustand des 1901erbauten Hauses mit dem eindrucksvollen Lichthofwieder herstellen", erklärt Eric Schubert.Neben schlichten Fensterelementen wurde dieFassade von vielen Bögen und Ornamenten geziert.Experten vermuten, dass diese hinter der Kunststofffassadegroßteils noch vorhanden sind. "Es gibt ausjeden Fall Fotografien", so Schubert, derbereits vor der Versteigerung Kontakt mitdem Denkmalschutz aufgenommen hatte. Nochin diesem sollen die Arbeiten beginnen. ZurFinanzierung sei man mit regionalen Bankenim Gespräch. Zudem hoffen die Besitzer aufdas Konjunkturproramm des Landes und auf Mitteldes Städtebauprogramms. Denn klar ist fürSchubert: "Eine Millionen Euro als Investitionwird nicht reichen."
Mut macht den beiden die Tatsache, dass siemit ihren Angeboten schon jetzt - dezentral- erfolgreich sind. "Wir beginnen also nichtbei Null", so Kapetsis. Man müsse den Hallensernsolche Angebote machen, Interesse daran gebees. Zudem hofft er, dass das künftige Design-Kaufhauszur Aufwertung dieses Teils der Großen Ulrichstraßebeitragen kann.