1. MZ.de
  2. >
  3. Lokal
  4. >
  5. Nachrichten Halle
  6. >
  7. Prozess am Landgericht Halle: Gutachter überrascht in der Verhandlung: War es eine Bombe oder ein Bömbchen?

Eil

Prozess am Landgericht Halle Gutachter überrascht in der Verhandlung: War es eine Bombe oder ein Bömbchen?

Verhandlung gegen Hallenser wegen Staatsgefährdung und Bedrohung. Angeklagter verzierte seine Wohnung mit Nazi-Symbolen.

Von Silvia Zöller 24.01.2025, 06:00
Die Schlosserstraße war im April 2022 wegen einer Bedrohungslage und einem Bombenfund abgesperrt.
Die Schlosserstraße war im April 2022 wegen einer Bedrohungslage und einem Bombenfund abgesperrt. (Foto: Marvin Matzulla)

Halle/MZ. - Überraschung im Prozess gegen einen 37-jährigen Hallenser, dem die Staatsanwaltschaft Vorbereitung einer schweren staatsgefährdenden Gewalttat vorwirft: Die selbstgebastelte Bombe, die die Polizei bei einer Durchsuchung in der Wohnung des Angeklagten gefunden hat, war zwar zündfähig, aber nicht besonders gefährlich. Der in einem Alukoffer verbaute Polenböller mit Zünder hätte Schäden im Umkreis von ein bis drei Metern verursacht. Das sagte ein Sachverständiger des Landeskriminalamtes (LKA) bei der Prozessfortsetzung am Landgericht Halle aus.