Zwei Wochen nach der Bundestagswahl Grünen-Politikerin Inés Brock schmeißt hin und attackiert ihre Landesspitze
Zwei Wochen nach der Bundestagswahl verkündet Halles prominenteste Grüne ihren Rückzug aus der ersten Reihe und attackiert Landes- und Stadtvorstand.
Halle (Saale)/MZ - Nach der Bundestagswahl am 26. September ist es zwei Wochen lang still um Inés Brock gewesen. Als Spitzenkandidatin der Grünen im Wahlkreis Halle wollte die 56-Jährige in den Bundestag einziehen. Allerdings verpasste die gebürtige Thüringerin das Direktmandat. Und auch Platz drei auf der Landesliste reichte nicht für Berlin. Nun zieht die promovierte Kinderpsychologin aus der Niederlage ihre Konsequenzen. „Ich lege mit sofortiger Wirkung meinen Fraktionsvorsitz im Stadtrat nieder und trete generell aus der ersten Reihe zurück“, sagte Brock der MZ. Gleichzeitig geht sie vor allem mit dem Landesvorstand der Grünen hart ins Gericht: „Mit Blick auf die Wahl wurden dort aus meiner Sicht gravierende Fehler gemacht.“