Germanwings-Opfer Germanwings-Opfer aus Halle (Saale): Vater von verunglückter Juliane im SWR-"Nachtcafé"

Halle (Saale) - Die Tragödie hat sein Leben komplett umgekrempelt. „Die Trauer kann ich nicht überwinden“, sagt Frank Noack noch heute. Vor fast zwei Jahren starb seine Tochter Juliane, als ein Pilot eine Germanwings-Maschine in den französischen Alpen zum Absturz brachte. 150 Menschen riss er mit in den Tod.
Die Künstlerin aus Halle, die an der Kunsthochschule Burg Giebichenstein studiert hatte, hatte noch viel vor im Leben - hatte mit dem Kiosk „hr. Fleischers“ gemeinsam mit anderen Burgabsolventen der Saalestadt einen fantasievollen Kunstraum geschenkt.
Nun spricht ihr Vater erstmals im Fernsehen über den Verlust. Der Süwestrundfunk (SWR) thematisiert in der Talkshow „Nachtcafé“ den plötzlichen Abschied geliebter Mensch und die Trauerarbeit nach dem Tod.
Gäste sprechen über ihren Umgang mit dem Verlust geliebter Menschen
Neben Noack kommen weitere Gäste, die ähnliches durchlebt haben, zu Wort. Die Eltern von Ilona Krömer begingen im Abstand von nur vier Tagen unerwartet Selbstmord, Stefan Krauth verlor zunächst seinen Frau und dann den gemeinsamen Sohn an einen Hirntumor.
„Das Wichtigste im Trauerprozess ist, zu akzeptieren, dass die verstorbene Person nicht zurückkommt ins Leben“, rät die Psychologin Rita Rosner, ebenfalls Gast der Runde.
Die Sendung „Nachtcafé: Tod und Trauer – vom Umgang mit dem Verlust“ wird am kommenden Freitag, 10. Februar, um 22 Uhr im SWR ausgestrahlt. (mz)