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Geldsegen für Taubenhaus

Von RALF BÖHME 14.10.2009, 19:14

BEESENSTEDT/MZ. - Die ausgewiesene Summe betrug 231 000 Euro, die laut Kuppe nunmehr "in die Zukunft der Kommune" investiert werden können. Das Geld stammt aus verschiedenen deutschen und europäischen Fördermitteltöpfen.

"Ach, das klingt wie Musik in meinen Ohren", sagte ein glücklicher Beesenstedter Bürgermeister. Michael Geithe (parteilos) sieht mit der Bewilligung des Geldes nämlich sichergestellt, dass die der Kindertagesstätte erteilten Auflagen in Kürze erfüllt werden. Dabei geht es ihm zufolge vor allem um Erfordernisse des Brandschutzes. Fluchtwege und Treppen sowie sichere Installationen stehen, so Geithe, zunächst im Mittelpunkt. Dann aber sollen auch zusätzlicher Platz und eine von Grund auf modernisierte Ausstattung folgen.

Geithe zufolge handelt es sich um den ersten derartigen Fördermittelbescheid für Beesenstedt. Schon am nächsten Montag will der Gemeinderat in einer Sondersitzung über die Vergabe der Aufträge entscheiden. Das betrifft unter anderem neue Türen und Fenster sowie Fassaden- und Fußbodenarbeiten. Wenn alles klappt, ergänzt Taubenhaus-Chefin Xenia Schaarschmidt, sind die Bauarbeiten inklusive der Außenanlagen im Sommer des kommenden Jahres beendet. Dann kann die mittlere Kindergruppe, die in der Zwischenzeit ihr Domizil in freien Räumen der Schule gefunden hat, zurückkehren.

Die jetzt älteste Gruppe wechselt dann nebenan in die Grundschule. Eltern und Kinder haben sich auf die Umstellungen während der Bauarbeiten rechtzeitig einstellen können, so die Taubenhaus-Chefin weiter, da die erforderliche Informationen frühzeitig erfolgt sind.

Ein kleines Gesangsprogramm der Mädchen und Jungen vermittelte am Mittwoch den Gästen um Ministerin Kuppe das Gefühl: Hier freuen sich alle auf die neue Baustelle. In der Einrichtung betreuen neun Erzieherinnen rund 60 Kindergarten- sowie 45 Hortkinder.

Wolfgang Bregulla von der Arbeiterwohlfahrt des Saalekreises als Träger der Kindereinrichtung hob vor allem die gemeinsame Kraftanstrengung hervor. "Das Ziel ist eine Einrichtung auf Neubau-Niveau." Wenn man bedenke, dass es sich bei dieser Kindertagesstätte um ein schon recht betagtes Gebäude mit zwei alten Anbauten handelt, werde der Umfang der bevorstehenden Herausforderung leicht sichtbar.