Gefeuerter Schulamtschef siegt Gefeuerter Schulamtschef siegt: Torsten Klieme darf nicht versetzt werden
Halle (Saale) - Der frühere Chef des Landesschulamtes, Torsten Klieme, hat vor Gericht erneut einen Erfolg gegen das Bildungsministerium eingefahren: Das Oberverwaltungsgericht in Magdeburg wies eine Beschwerde des Ministeriums ab. Damit bleibt Klieme zunächst weiter als Referatsleiter im Schulamt und kann nicht ins Landesinstitut für Schulqualität und Lehrerbildung (Lisa) abgeschoben werden. Das hatte das Bildungsministerium ursprünglich so geplant, war der Gerichtsentscheidung aber zuvor gekommen.
Ausgestanden ist der Fall für Klieme damit aber noch nicht: Ein Gericht muss noch klären, ob die Abberufung des 50-Jährigen von der Spitze des Schulamtes im vergangenen Jahr so rechtens war. Das Bildungsministerium hatte argumentiert, Klieme habe seine Probezeit schlicht nicht bestanden und den Behördenchef praktischohne Begründung abgesetzt und ins Limsa gesteckt. Dagegen hatte sich Klieme gewehrt - und recht bekommen. Brisant war die Personalie, weil CDU-Minister Marco Tullner einen Beamten mit SPD-Parteibuch beiseite geräumt hatte. (mz)