Fußball: Fußball: Ein Künstler-Tor mit der Hacke ist die Rettung

Halle (Saale)/MZ. - Klar, dass auch ein paar Klassen tiefer Spieler besonders gefeiert werden, wenn ihnen solche Kunststücke gelingen.

Der Buna-Fußballer Philipp Ackermann war am Wochenende der Künstler und bewahrte seine Mannschaft vor einer weiteren Pleite nach zuvor vier Niederlagen in Folge. Ackermann traf in der 86. Minute zum 1:1 gegen die Reserve von Grün-Weiß Wolfen. Damit verließ Buna die Abstiegsränge in der Staffel 6 der Landesklasse.

"Wenigstens die Moral meiner angeknacksten Mannschaft stimmt noch", sagte Buna-Trainer Wolfgang Huth und atmete tief durch. Ansonsten aber blieb Huth nachdenklich. Vor allem, weil die Mannschaft ein offenkundiges Problem in Sachen Benimm-Regeln hat.

Gegen Wolfen gab es schon den vierten Platzverweis in den letzten vier Wochen. Dieses Mal war Sascha Gerber das schwarze Schaf. In der 81. Minute sah er die Ampelkarte wegen allzu deutlichem Nachtreten. Huth war sauer: "Damit hat er die Mannschaft weiter geschwächt und die Aufholjagd noch zusätzlich erschwert."

Denn Buna rannte seit der 31. Minute einem Rückstand hinterher. Davor und vor allem danach spielte nur Buna und hatte gefühlt 75 Prozent Ballbesitz. Doch der Ball wollte einfach nicht ins gegnerische Tor. So lange bis Ackermann traf und für Durchschnaufen sorgte. Bis zum nächsten schweren Brocken mit dem Derby gegen Rotation. Die schweben nach dem 4:1 in Reußen gerade auf Wolke sieben.