Feuerwehreinsatz in Halle: Feuerwehreinsatz in Halle: Sperrung nach Brand in der Merseburger Straße

Halle (Saale) - Nach dem Großbrand in der Nacht zum Freitag bleibt eine stadtauswärts führende Spur der Merseburger Straße in Höhe der Kliniken Bergmannstrost in den kommenden Tagen weiter gesperrt. Auch der Fußweg kann laut Stadtverwaltung vorerst nicht genutzt werden. Zu groß sei die Gefahr, dass sich von dem ausgebrannten Gebäude Teile lösen, herabstürzen und Passanten verletzen, so Stadtsprecher Drago Bock.

Unterdessen hat die Polizei ihre Ermittlungen zur Brandursache aufgenommen.

Das Feuer, bei dem niemand verletzt wurde, war laut Polizei in der Nacht zum Freitag kurz vor 3.30 Uhr im Treppenhaus des leer stehenden Gebäudes ausgebrochen. Die Flammen breiteten sich rasend schnell vom Erdgeschoss, über die darüber liegenden Etagen bis zum Dach aus. Mehr als 20 Einsatzkräfte der Berufs- und der freiwilligen Feuerwehr aus dem halleschen Stadtteil Ammendorf waren bis zum späten Vormittag mit den Löscharbeiten beschäftigt. Sie konnten ein Übergreifen des Feuers auf die umliegenden Gebäude verhindern. In dieser Zeit wurde die Merseburger Straße (Bundesstraße 91) immer wieder voll gesperrt. Im Berufsverkehr kam es zu erheblichen Behinderungen. Betroffen waren auch die Straßenbahnen. Immer wieder musste die Feuerwehr bis Freitagabend Glutnester im ausgebrannten Dachstuhl löschen.

In dem ausgebrannten Haus, das schon seit Jahren leer steht, hatte es bereits 2009 und 2010 gebrannt. Das Gebäude gehört laut Stadtsprecher Bock einer Erbengemeinschaft. Bisher habe es, trotz des Leerstandes, keine größeren Probleme mit dem Haus gegeben. „Wir werden uns nun mit der Erbengemeinschaft in Verbindung setzen müssen“, sagte Bock. Auf diesem Weg sollen notwendige Arbeiten an den einsturzgefährdete Dachbereichen und Giebelwänden veranlasst werden. Gleiches gilt laut Bock für den vom Brand schwer beschädigten Erker des Hauses. (mz)