1. MZ.de
  2. >
  3. Lokal
  4. >
  5. Nachrichten Halle
  6. >
  7. Europareise von Gouverneur Brian Sandoval: Europareise von Gouverneur Brian Sandoval: Nevada nimmt Wirtschaftsbeziehungen mit halleschen Unternehmen auf

Europareise von Gouverneur Brian Sandoval Europareise von Gouverneur Brian Sandoval: Nevada nimmt Wirtschaftsbeziehungen mit halleschen Unternehmen auf

Von MICHAEL FALGOWSKI 28.07.2015, 14:58
Nevadas Gouverneur Brian Sandoval
Nevadas Gouverneur Brian Sandoval BUNDESSTAAT NEVADA Lizenz

Halle (Saale)/Landsberg - Brian Sandoval, der Gouverneur von Nevada, hat auf seiner Europareise Station beim WMB Werkzeugmaschinenbau Halle in Landsberg gemacht. Der Gouverneur informierte sich am Montag in dem halleschen Spezialunternehmen vor allem über das deutsche duale Ausbildungssystem. Sandoval führte eine 35-köpfige Delegation aus Wirtschaftsvertretern und Hochschulrektoren des US-Bundesstaates an. „Wir haben ihnen vorgestellt, wie das System in einem kleineren mittelständischen Betrieb funktioniert“, sagt Jens Czychi, neben Hans-Joachim Hesse Geschäftsführer von WMB. Der hallesche Betrieb hat 70 Mitarbeiter und sieben Auszubildende.

Bei WMB haben zudem der Leiter des Wirtschaftsressorts Nevadas, Steven D. Hill, und der in Sachsen-Anhalt für den Bereich Außenwirtschaft zuständige Staatssekretär Marco Tullner (CDU) eine gemeinsame Absichtserklärung über die Weiterentwicklung der Zusammenarbeit zwischen den beiden Wirtschaftsressorts vereinbart. Dies beinhaltet auch den Austausch von Fachkräften. Noch im Herbst 2015 sollen bis zu drei ausgelernte Facharbeiter aus Sachsen-Anhalt mit einem Stipendium der Gesellschaft für internationale Zusammenarbeit in Bonn nach Nevada geschickt werden.
Der Besuch und die geschlossene Vereinbarung in Halle ist auch ein Erfolg für das sogenannte „Netzwerk Büschdorf“, ein Zusammenschluss von Unternehmern unter anderem aus dem halleschen Stadtteil. Bereits 2013 hatten die Hallenser auf zunächst eher privater Ebene Kontakte mit einem Unternehmer aus Nevada aufgenommen worden. Im Frühjahr hatte es Kritik gegeben, weil Sachsen-Anhalt zunächst gar nicht auf dem Besuchsprogramms des Gouverneurs stand. In Magdeburg hatte man auf Anfrage kurzfristig kein Besuchsprogramm vorweisen können. Ein Bericht in der Mitteldeutschen Zeitung hatte das Verfahren offenbar beschleunigt. (mz)