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  4. Giftgasfabrik in Ammendorf: Englischer Schriftsteller reist auf den Spuren seines jüdischen Urgroßvaters nach Halle

Giftgasfabrik in Ammendorf Englischer Schriftsteller reist auf den Spuren seines jüdischen Urgroßvaters nach Halle

Ein Londoner Autor hat Halle besucht, um sich das Areal der ehemaligen Giftgasfabrik in Ammendorf anzuschauen. Warum seine Familie damit in Verbindung steht.

Von Tanja Goldbecher 22.03.2023, 10:00
Zeitzeuge Erich Gadde (rechts) berichtet dem Schriftsteller Joe Dunthorne wie das Orgacid-Gelände nach dem Zweiten Weltkrieg aussah.
Zeitzeuge Erich Gadde (rechts) berichtet dem Schriftsteller Joe Dunthorne wie das Orgacid-Gelände nach dem Zweiten Weltkrieg aussah. Foto: Steffen Schellhorn

Halle (Saale)/MZ - Regen prasselt auf die rote Backsteinmauer, als Joe Dunthorne gedankenversunken den Blick auf das dahinterliegende Haus richtet. Etwa 80 Jahre ist es her, dass die Nazis in dem ehemaligen Verwaltungsgebäude Deutschlands größte Chemiewaffenfabrik steuerten. Der englische Schriftsteller ist von London nach Halle gereist, um den Ort mit eigenen Augen zu sehen. Denn er hat eine Verbindung zwischen der Giftgasfabrik und seiner Familiengeschichte entdeckt.