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Eis-Begonien noch unter Glas

Von Andreas Lohmann 04.05.2008, 16:52

Halle/MZ. - Wer für das Kinderhilfswerk Unicef spendete, durfte die Jungpflanzen mit nach Hause nehmen. Unter dem Strich kamen 590 Euro zusammen. "Darin enthalten sind 135 Euro, die unsere Behindertengruppe durch den Verkauf ihrer Bastelarbeiten eingenommen hat", sagte Rita Schaaf, Leiterin der Gärtnerei. Das Ergebnis könne sich sehen lassen, obgleich nicht alle der mehr als 500 angebotenen Pflanzen Abnehmer gefunden hätten.

Die Stadtgärtnerei gehört zum Grünflächenamt der Stadt. Von den sechs Beschäftigten wurden in diesem Jahr fast 100 000 Jungpflanzen für die Sommerbepflanzung der halleschen Grünanlagen herangezogen. Noch stehen sie frostsicher unter Glas. Der eine oder andere Besucher warf einen Blick in die Gewächshäuser und hätte gern mehr Pflanzen gekauft, zum Beispiel rot blühende Eis-Begonien. Doch Rita Schaaf: "Das geht leider nicht." Helfen konnte sie allerdings dann, wenn Besucher Fragen zur Pflege bestimmter Blumen hatten.

Rund um das Händeldenkmal auf dem Marktplatz hatten die Blumenhändler am Sonnabend und am Sonntag ihre Stände aufgebaut. Gleich zu Beginn gab es eine Versteigerungsaktion zugunsten von Unicef. Renate Anders vom Kinderhilfswerk konnte sich am Ende über insgesamt 300 Euro freuen. Am eigenen Stand hatte man die beliebten Unicef-Grußkarten verkauft.

Nicht alle Besucher des Blumenmarktes fanden, was sie suchten. "Er ist kleiner als im Vorjahr", sagte Heidrun Schumann, die sich mehr Unterhaltung wünschte. "Ein bisschen Musik wäre gut", so die Hallenserin. Eine andere Frau, die Stauden einkaufte, meinte, die Beratung durch die Verkäufer sei nicht ausreichend. Der eine oder andere Besucher beklagte zudem, die Preise seien zu hoch.

Mit dem Blumenmarkt zufrieden zeigten sich Birgit und Andreas Wünscher aus Weißenfels, die mit ihrer Gulaschkanone nach Halle gekommen waren. Schnell hatten die beiden am Sonnabend ihre Suppen und Bockwürste verkauft. "Wenn man uns ruft, kommen wir gern wieder", sagten sie.