Durch Trockenheit und Schädlinge Dramatischer Bericht: Halles Stadtwald stirbt
In den vergangenen Jahren hat sich der Baumbestand in Halle drastisch reduziert. Ein Experte der Universität fordert: „Wir müssen schützen, was noch da ist.“
Halle (Saale)/MZ - Bei diesem Bericht schrillen in Halle die Alarmglocken. Die Lage des Stadtwaldes hat sich verschärft. „Bei den Kiefernbeständen ist etwa ein Drittel aller Bäume in allen Altersstufen abgestorben. Zudem hat die Rußrindenkrankheit ebenso ein Drittel der Bergahornbestände zum Absterben gebracht“, heißt es in einer Analyse der Stadtverwaltung. Darüber hinaus seien Alteichenbestände auf grundwasserfernen Standorten wie im Naturschutzgebiet Bischofswiese stark geschädigt. Gründe für das Sterben des Stadtwaldes sind die Trockenheit sowie Schädlinge, die ganze Arten dezimieren. Die Rußrindenkrankheit ist auch für den Menschen eine Gefahr, weil Sporen die Lunge befallen.