Dow fördert Hochbegabte
Halle/MZ. - Zum Schuljahresanfang gab es zugleich den Auftakt zum Projekt "Modulare Ausbildung in naturwissenschaftlichen Fächern für besonders leistungsstarke Schülerinnen und Schüler". 16 Gymnasiasten der 11. Klasse nehmen daran teil und werden zusätzlich zum regulären gymnasialen Alltag an einem Nachmittag pro Woche an der Fachhochschule Merseburg eine praktische und theoretische Ausbildung im Fach Physik absolvieren. "Zum Ende des Schuljahres kommt noch ein Kompaktkurs Chemie dazu", erläuterte Schulleiter Ulrich Müller. Ziel sei es, die Fähigkeiten und Kompetenzen leistungsstarker Schüler mit höheren Anforderungen schneller und gezielter zu fördern.
An diesem Projekt sind drei Partner beteiligt. Neben dem Cantor-Gymnasium und der Fachhochschule Merseburg war an der Entwicklung der Idee und bei der Umsetzung des Konzepts maßgeblich die Dow Olefinverbund GmbH beteiligt. Sie übergab am Donnerstag den teilnehmenden Schülern Laptops.
"Uns ist klar, dass wir nur mit außergewöhnlicher Leistung und Innovation zukunftsfähig sind", sagte Dow-Geschäftsführerin Ruth Kretschmer. Deshalb verlange die Entwicklung zukünftiger Fach- und Spitzenkräfte auch neue Wege für eine differenzierte und frühzeitige Förderung vorhandener Begabungen in der Schule. Zugleich hob sie die Unterstützung durch das Kultusministerium Sachsen-Anhalts hervor.
Mit der Neueröffnung des Schulgebäudes in der Torstraße würden nun auch die äußeren Lern- und Lehrbedingungen dem renommierten Cantor-Gymnasium besser entsprechen, gesagte Innendezernent Eberhard Doege bei der Einweihung des Gebäudes. Die Sanierung ist indes noch nicht abgeschlossen. Die Turnhalle, die Aula und der Schulhof müssen noch hergerichtet werden. Insgesamt werden 3,1 Millionen Euro verbaut.