DLRG Sachsen-Anhalt DLRG Sachsen-Anhalt: In Halle soll einziges Rettungszentrum entstehen

Halle (Saale) - Auf dem Holzplatz an der Saale in Halle soll die einzige Ausbildungs- und Koordinierungsstelle für die Wasserrettung in Mitteldeutschland entstehen. Neben dem Gasometer will die DLRG Sachsen-Anhalt ein Zentrum bauen, in dem unter anderem Rettungsschwimmer ausgebildet werden. Von Halle aus sollen zudem alle Aufgaben des Rettungssports und der Wasserrettung für die Stadt sowie für Sachsen-Anhalt und für Mitteldeutschland koordiniert werden.
Bau kann 2017 beginnen
Seit fünf Jahren bereits tüftelt die Deutsche Lebensrettungsgesellschaft, die in Sachsen-Anhalt 3.650 Mitglieder hat, am Bau eines solchen Zentrums. Nun werden die Pläne konkret. „Auf dem Holzplatz entstehen zum Aufbau und Betrieb einer DLRG-Ausbildungsstätte zwei Gebäude. Die Kosten betragen schätzungsweise 4,2 Millionen Euro“, sagt Holger Friedrich, Geschäftsführer des DLRG-Landesverbands. Im Dezember habe man einen Kaufvorvertrag für das 4.000 Quadratmeter große Grundstück der Stadt unterschrieben. 2017, so Holger Friedrich, könnte der Bau beginnen.
Halle überzeugt DLRG
Das Gelände am Holzplatz sei mit Zugang zu zwei Saalearmen für das Zentrum sehr gut geeignet. Das DLRG-Landeszentrum, auch Domizil für 600 Mitglieder des Vereins Halle-Saalekreis samt Technik, würde die Industriebrache am Gasometer auf der südlichen Salineinsel beleben. Soll sollen etwa für die Ausbildung auch 25 Betten und eine Küche geben.
Geplant ist zudem, von Halle aus eine Wasserrettungsstruktur für ganz Mitteldeutschland aufzubauen. Von hier aus sollen die Einsätze der Rettungsschwimmer koordiniert werden. Vorbild ist der zentrale Wasserrettungsdienst an Ost- und Nordsee. „Halle hat sich hierbei gegen mehrere Mitbewerber innerhalb des DLRG-Bundesverbandes durchgesetzt“, so Friedrich. Durch die Unterstützung des Bundesverbandes seien für den künftigen Betrieb entsprechende Sicherheiten vorhanden. Die große Unbekannte in der Rechnung ist aber das Geld. Im ersten Bauabschnitt werden 1,8 Millionen Euro benötigt. Finanzielle Zusagen habe man aber erst für knapp eine halbe Million Euro. Ein Förderantrag werde beim Land gestellt. Bestandteil des Bauantrages seien auch Schallschutz und Altlastenuntersuchung. (mz)