Trotz Kritik am öffentlich-rechtlichen RUndfunk "Der Dunkle Parabelritter": Darum geht YouTuber aus Halle zum MDR
Immer wieder kritisierte Youtuber Alexander Prinz in der Vergangenheit den öffentlich-rechtlichen Rundfunk. Nun schließt sich "der dunkle Parabelritter" dem MDR an.
Halle. Alexander Prinz aus Halle ist einer der bekanntesten YouTuber in Sachsen-Anhalt. Ganze 571.000 Abonnenten hat "Der dunkle Parabelritter", wie sich Prinz auf der Videoplattform nennt, bereits. In der Vergangenheit kritisierte er oftmals den öffentlich-rechtlichen Rundfunk.
Am 6. März gab der YouTuber in einem Video dennoch bekannt, dass er sich dem funk-Format des Mitteldeutschen Rundfunk anschließt. Der Vertrag läuft laut Prinz ein Jahr lang und umfasse 52 Videos.
In einer Pressemitteilung des MDR heißt es, dass es in dem Format um die Debattenkultur in Deutschland und gesellschaftliche Missstände gehen werde. Wie Prinz in seinem Video erklärt, wird sich an seinem bisherigen Format "nichts ändern".
Der Dunkle Parabelritter: Kritik am öffentlich-rechtlichen Rundfunk
In der Vergangenheit kritisierte Prinz in seinen teils politischen Videos immer wieder Mitglieder des funk-Netzwerkes. Auch der öffentlich-rechtliche Rundfunk stand häufiger im Fokus seiner Kritik. Warum geht er nun also zum Mitteldeutschen Rundfunk?
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Wie er in seinem Videostatement betont, schließe er sich dem MDR an, um das funk-Format mitzugestalten und zu verbessern. Das erste Video dieser Kooperation soll bereits am Sonntag, 10. März, unter dem Titel "Ist Wokeness am Ende?" auf YouTube und funk.net erscheinen.
Alexander Prinz: Das ist der dunkle Parabelritter
Im Jahr 2012 gründete Prinz seinen YouTube-Kanal "Der dunkle Parabelritter". Der Name spielt auf ein Ereignis in seiner Schulzeit an, bei dem er in einer Freistunde beim Ritter-Spiel neben einem Zeigestock als Schwert eine Parabelschablone als Schild zweckentfremdete.
Nach anfänglicher Beschäftigung mit Jugendthemen wie Liebe, Anerkennung und Engagement setzte er den Fokus seiner Inhalte später auf Heavy Metal. Mit seinen Berichten über Festivals, Bands und Macher im Hintergrund sammelte er immer mehr Fans.
Ende 2021 kündigte Alexander Prinz an, keine Videos mehr über Heavy Metal zu produzieren. Durch die Zunahme von Populismus und Desinformation während der Corona-Pandemie entschied sich Prinz dazu, fortan ausschließlich politische und gesellschaftskritische Themen anzugehen.
Er veröffentlichte fortan persönliche Stellungnahmen zu Kontroversen um Spitzenpolitiker und Persönlichkeiten der Zeitgeschichte sowie durch ihn wahrgenommene Missstände in der Gesellschaft. Seine Videos basieren hierbei auf eigenen Recherchen.