Stadtentwicklung DDR-Plattenbau am Markt in Halle soll neues Aussehen erhalten
Er gilt als der letzte Schandfleck nahe der Stadtkirche: Der Wohnblock Schülershof. Architekten haben sich mit ihm im Auftrag der HWG befasst. Das ist der Siegerentwurf.

Halle (Saale)/MZ - Die Hallesche Wohnungsgesellschaft (HWG) will einen Schandfleck am Markt beseitigen und dem Plattenbau „Schülershof 13 bis 17“ ein neues Erscheinungsbild verpassen. 1988 war er errichtet worden - und hat sich seitdem nicht verändert. Die HWG hatte acht Architekturbüros aus Halle, Leipzig, Erfurt, Weimar und Berlin eingeladen, in einem Wettbewerb die Gestaltung des gebogenen Wohnblocks zu verändern. Gewonnen hat die Büro Schettler & Partner aus Weimar.

Der Entwurf sieht vor, die beiden Kopfenden des Blocks abzureißen und durch Neubauten zu ersetzen. Der mittlere baukörper wird in Leichtbauweise aufgestockt und soll Dachterrassen erhalten, die von den Mietern gemeinsam genutzt werden können.

Die Jury lobte die klare und kompakte Struktur der Baukörper, die sich gut in das vorhandene Stadtgefüge integriere, heißt es. Die HWG will nun Verhandlungen mit dem siegreichen Architekturbüro führen und danach in die Feinplanung gehen. Letztlich muss der Aufsichtsrat der HWG grünes Licht für die Investition geben. 2024 könnte der Umbau beginnen.