Shoppen? Nur das Nötigste! Corona Halle: Ikea schließt, Nova Eventis teilweise geöffnet

Halle (Saale) - Ab diesem Mittwoch wird das öffentliche Leben in Halle wegen der Ausbreitung des Corona-Virus noch weiter eingeschränkt. Nachdem bereits alle öffentlichen Veranstaltungen abgesagt und viele Freizeiteinrichtungen geschlossen wurden, trifft es jetzt die Läden. Nach einem Erlass der Landesregierung bleiben nur Geschäfte geöffnet, die Waren für den täglichen Gebrauch verkaufen.
Außerdem stehen auch Läden mit Medizinprodukten oder medizinischen Dienstleistungen wie Optiker und Akustiker, außerdem Banken, Postämter, Tankstellen, Drogerien und Waschsalons offen. Für die Einkaufszentren in der Region hat das zur Folge, dass sie zwar geöffnet sind, viele Läden im Inneren aber dunkel bleiben.
Corona in Halle: Regelungen für Halle-Center und HEP
So sagte Thomas Saul, Manager des Halle-Centers in Peißen, dass der Real-Markt sowie Rossmann, Aldi, das Sanitätshaus und die Apotheke offen sind. Andere Geschäfte, die etwa Kleidung verkaufen, bleiben zu. Das gleiche Bild erwartet Besucher im Halleschen Einkaufspark (Hep). Dessen Manager, Holger Wandrey, bekräftigte, dass die Mall an sich geöffnet habe.
„Wir haben zum Beispiel auch einen Allgemeinmediziner im Haus. Deshalb bleiben wir auf jeden Fall offen.“ Außerdem gehe der Betrieb in der Rossmann-Drogerie, Aldi, der Post und der Reinigung weiter.
Aushänge und Internetseiten
Wandrey sagte, er werde die Verfügung der Landesregierung an die Geschäftsinhaber weitergeben. Die Betroffenen müssten dann schließen. Über Aushänge und Internetseiten will das Center zudem über geänderte Öffnungszeiten informieren.
Die gibt es vermutlich auch im Neustadt-Centrum, wie dessen Manager, Hans-Jörg Kleinow, sagte. Real habe bis auf Weiteres bis 22 Uhr geöffnet. Alle in der Verfügung genannten Ausnahmen für Schließungen würden auch hier umgesetzt. Auch die Gastronomie habe geöffnet.
Kaufhof auf dem Marktplatz geschlossen
Geschlossen hat dagegen Kaufhof auf dem Marktplatz. Zwar gibt es dort auch Lebensmittel und Drogerieartikel, diese sind jedoch schlecht vom übrigens Sortiment zu trennen. Auch über die Stadtgrenzen hinaus sind die Auswirkungen zu spüren. So hat Ikea alle seine Einrichtungshäuser geschlossen, auch jenes in Günthersdorf.
Das „Nova“ direkt daneben bleibt geöffnet, aber auch hier gilt: Nur die Grundversorger haben auf. Wer auch in Geschäften, die nicht dazu zählen, einkaufen will, hat dazu die vorerst die letzte Chance an diesem Mittwoch - und zwar in Sachsen. Dort schließen die Geschäfte erst am Donnerstag. (mz)