Halle-Nietleben Clearingstelle für Flüchtlingskinder
Halle (Saale) - Was soll eigentlich aus der ehemaligen Landesrettungsschule in Halle-Nietleben werden? Am Donnerstagabend sind die Anwohner zu einer Informationsveranstaltung eingeladen, die sich mit der Weiternutzung des Gebäudes beschäftigt.
Clearingstelle ab 1. Mai 2016
„Ab 1. Mai entsteht in Halle-Nietleben eine Clearingstelle für unbegleitete jugendliche Flüchtlinge.“ teilte DRK-Kreisgeschäftsführerin Helga Schubert auf MZ-Nachfrage mit.
Unter der Leitung der Kinder- und Jugendhilfe sollen hier bis zu 16 minderjährige Flüchtlingskinder aufgenommen werden.
Kein Flüchtlingsheim
Im Gegensatz zu einem Flüchtlingsheim legt eine Clearingstelle besonderen Wert auf die intensive Betreuung der durch Krieg und Flucht traumatisierten Jugendlichen. Auf einen Betreuer kommen maximal zwei Kinder. So soll das Erlebte in Gesprächen und bei gemeinsamen Aktivitäten gezielt aufgearbeitet werden.
Außerdem können die gewonnen Informationen genutzt werden, um mögliche Angehörige der Jugendlichen innerhalb der EU ausfindig zu machen.
„Von der Einrichtung selbst geht keinerlei Gefährdung aus.“
Bei der Veranstaltung am Donnerstagabend sind Verantwortliche des DRK, ein Sozialarbeiter, sowie ein künftiger Betreuer anwesend, um sich den Fragen der Anwohner zu stellen.
„Von der Einrichtung selbst geht keinerlei Gefährdung aus.“, ist sich Helga Schubert vom DRK-Kreisverband sicher. Auf Aktionen von außen habe Sie allerdings keinen Einfluss. (mz)