Bundeswehr-Standortwechsel Bundeswehr-Standortwechsel: Sanitäter verlassen Halle
Halle/MZ. - Ein feierlicher Appell im Hof der Moritzburg wird den Abzug des Regiments am Mittwoch um 18 Uhr begleiten. Nunmehr vollzieht die Bundeswehr auch in Halle ihre vor mehr als zwei Jahren angekündigten Standortentscheidungen. Noch unter Ex-Verteidigungsminister Rudolf Scharping (SPD) waren damals die Würfel gegen Halle gefallen.
Von nun an ist Weißenfels der Standort des Sanitätsregiments 32, es wird dort nach Angaben des Presseoffiziers Andreas Farrenkopf von bisher knapp 800 auf rund 1 100 Soldaten aufgestockt.
Leer stehen sollen die Unterkünfte in Lettin aber nicht. Etwa 325 Betten würden ab dem Jahr 2005 benötigt für angehende Zeitsoldaten aus ganz Deutschland, die in Halle einen Zivilberuf erlernen werden. Das geschehe nach ihrer militärischen Grundausbildung bei privaten Bildungsträgern, erläuterte Althoff. Die Bundeswehr setze in der Berufsbildung generell einen neuen Schwerpunkt. "Halle zählt künftig zu den Ausbildungszentren", sagte er. Bereits im Oktober würden die ersten Soldaten erwartet.
Beherbergen wird die Lettiner Kaserne künftig auch die zurzeit noch in Trotha ansässige Reserve-Lazarettgruppe. Verbleiben werde das VBK sowie die Lettiner Sportfördergruppe der Bundeswehr, so dass der Standort auch künftig mit knapp 600 Soldaten (bisher mehr als 800) gut ausgelastet sei, erklärte Althoff.