Biergärten, Cafés und Kneipen Biergärten, Cafés und Kneipen: Wo man in Halle gepflegt draußen genießen kann
Halle (Saale) - Endlich! Endlich ist es wieder so weit: Draußen sitzen, ein frisch gezapftes Bier oder ein Glas funkelnden Wein vor sich und die Sonne im Gesicht. Nach langen Wintermonaten - wenn auch in diesem Jahr nicht mit allzu viel Schnee - ist die Freude über die ersten warmen Strahlen groß. Denn es bedeutet: Die diesjährige Freisitz-Saison ist eröffnet. Sobald das Thermometer Werte im zweistelligen Bereich anzeigt, heißt es für Gäste wie für Wirte: Raus an die frische Luft!
Dabei haben die Hallenser eine große Auswahl: Biergarten oder Café? Kneipe oder Restaurant? Insgesamt etwa 90 Freisitze und rund 40 Biergärten hat die Saalestadt vorzuweisen. Ob am Fluss oder im Wald - die Palette der Freisitze reicht von der Bootsschenke „Marie Hedwig“ und dem „Sonnendeck“ am Saalestrand bis zum „Waldkater“ in der Dölauer Heide. Aber natürlich gibt es etliche Biergärten auch mitten in der Stadt.
Fritzengarten ist einer der ältesten Biergärten in Halle
Einer der ältesten ist der Fritzengarten, der sich für die neue Saison herausgeputzt hat. Dagegen zählt das „Brohmers“, älteren Hallensern noch als Eisdiele bekannt, mit Sitz in der Bernburger Straße zu den zentralsten Biergärten der Stadt. Lieblingsgericht vieler Stammgäste: das Käseschnitzel. Dazu ein dunkles Granat - und die Glückseligkeit steht den Gästen förmlich ins Gesicht geschrieben.
Nicht weit vom „Brohmers“ findet sich um Reileck und Ludwig-Wucherer-Straße herum, liebevoll Lu-Wu genannt, ein vorwiegend junges Publikum ein: Stets gut besucht sind „Zwei Zimmer“, die „Fliese“ an der Ecke Martha-Brautzsch-Straße, „Fräulein August“ und „Wolkenkuckucksheim“ am August-Bebel-Platz.
Dagegen sind die Kleine Ulrichstraße und die Sternstraße schon echte Klassiker in puncto Freisitz. Und während die Kleine Uli mit einer feinen Mischung aus schönen Läden und Restaurants, Bars und Pubs und mit dem „Zazie“ sogar mit einem kleinen Kino punkten kann, reiht sich in der Kneipenmeile Sternstraße fast ein Dutzend Lokale aller Couleur aneinander. Rechnet man alle Stühle in dieser vom Autoverkehr befreiten Straße zusammen, kommen rund 500 Sitzplätze für den Biergenuss im Freien zusammen. Na denn: Prost, Frühling!
Roter Horizont in der Kleinen Ulrichstraße
Wer hier sitzt, hat so etwas wie den Platz an der Sonne. Denn bis in die Abendstunden hinein erreichen ihre Strahlen die Gäste, die es sich vor den riesigen Fenstern des Roten Horizonts in der Kleinen Ulrichstraße gemütlich machen können. Gratis dazu: Der Blick auf die Straße als Laufsteg. 100 Sorten Tee, Schokolade mit Rosenblüten und Cocktails sind Spezialitäten des Cafés, in dem die Abendsonne ein Wandbild mit Strandmotiv zum Leuchten bringt - den roten Horizont eben.
Roter Horizont, Kleine Ulrichstraße 27, täglich von 9 bis 1 Uhr geöffnet
Brohmers in der Bernburger Straße
Hier streicht der Wirt noch selbst: Im „Brohmers“ pflegt Wolfgang „Wolle“ Käubler alljährlich zu Saisonbeginn ein Ritual: „Der Schnee geht, die Farbe kommt“, so der Wirt des mitten in der Stadt gelegenen Biergartens. Erst im vergangenen Jahr wurden einige neue Gartenmöbel angeschafft. Zum Biergenuss unter freiem Himmel gibt es, so auch diesen Freitag und Samstag, regelmäßig Live-Musik - allerdings im Lokal statt draußen.
„Brohmers“, Bernburger Str. 9, täglich, ab 22. 4. auch sonntags, 17-1 Uhr
Don Camillo in der Sternstraße
Das „Don Camillo“ gehört mit zu den Ersten in der Sternstraße, die die Stühle rausstellen, sobald es das Wetter zulässt. Mit seinem Pub zählt Erik Albrecht zu den alteingesessenen Lokalen in der Kneipenmeile, die einen besonderen Vorzug hat: Hier fahren keine Autos. Auf der Speisekarte des „Don Camillo“ stehen vornehmlich die beliebtesten Gerichte des Ostens: Steak au four. Oder Steak Letscho. Noch eine Spezialität: Kirschbier vom Fass.
„Don Camillo“, Sternstraße 3, täglich 16 bis 1 Uhr geöffnet
(mz)